Coop verlängert Gesamtarbeitsvertrag bis Ende 2013

Der 2007 abgeschlossene aktuelle GAV läuft Ende Jahr aus. Laut Coop als drittgrösstem Arbeitgeber im Land ist der eigene GAV der einzige im Schweizer Detailhandel, der im Konsens mit allen Sozialpartnern ausgehandelt worden ist.


Positive Reaktionen
Erste Reaktionen mitunterzeichnender Verbände klingen denn auch positiv. So lobt KV Schweiz «gute Anstellungsbedingungen» im GAV «trotz des verschärften Wettbewerbs» mit mehr Kostendruck. Namentlich Regelungen für Ferien, Urlaub, Versicherung und Vorsorge werden gelobt. Zu verdanken sei das der nicht gewinnorientierten Genossenschafts-Struktur.


KV sieht Handlungsbedarf für Angestellte im Stundenlohn
«Handlungsbedarf» bei laufendem GAV sieht der KV indes beim sozialen Schutz für das Personal im Stundenlohn. Vom GAV profitieren nicht alle der insgesamt 53’000 Konzern-Mitarbeitenden: Nicht unterstellt sind insbesondere das gesamte Coop-Kader sowie alle Angestellten bei Interdiscount und Dipl.Ing.Fust.


Unia will höhere Löhne erreichen
Unia will derweil noch während der GAV-Laufzeit höhere Mindestlöhne sowie partielle Lohnerhöhungen herausholen – die Löhne werden bei Coop jährlich neu ausgehandelt. Auch bei der Lohngleichheit von Mann und Frau gebe es noch zu tun.


Zeichen an Lidl und Aldi
Syna hätte ferner gerne einen besseren Mutterschaftsurlaub für alle Mitarbeiterinnen. Die Gewerkschaft lobt den Coop-GAV als «wichtiges Zeichen» an Harddiscounter wie Aldi und Lidl, ebenfalls einen GAV abzuschliessen. (awp/mc/pg/13)

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