Der Umsatz ging um 16,3% auf 151,8 Mio CHF zurück, was im Communiqué vom Donnerstag mit dem Preisdruck im Speichergeschäft sowie dem absichtlichen Verzicht auf tiefermargiges Volumengeschäft begründet wird. Die COS Memory habe im vergangenen Jahr ihren ‹erfreulichen› Geschäftsgang fortgeführt. Der hohe Preisdruck im Speichergeschäft habe teilweise mit einer Erhöhung der Verkaufsstückzahlen kompensiert werden können.
Reinverlust von 27,1 Mio. CHF (21,9 Mio.)
Der EBIT aus fortgeführten Geschäften nach Berücksichtigung der Konzern- und Holdingkosten belief sich auf 3,1 (3,0) Mio CHF, der Gewinn nach Steuern betrug 4,1 (3,6) Mio CHF. Nach Berücksichtigung der Effekte aus dem nicht fortgeführten Geschäft ergibt sich ein Reinverlust – wie bereits Mitte März mehr oder weniger angekündigt – von 27,1 Mio CHF, nach einem Verlust von 21,9 Mio CHF in der Vorjahresperiode. Das vergangene Geschäftsjahr sei von einschneidenden Restrukturierungs- und Devestitionsaktivitäten geprägt gewesen, heisst es weiter. Von Ende Mai bis Ende September wurden die Systemintegrationsgesellschaften in der Schweiz und in Deutschland sowie die Schweizer COS Distribution AG verkauft. Die Veräusserung der Systemintegrationsgesellschaften habe zu einem Buchgewinn geführt, bei den Distributionsgesellschaften hingegen zu grossen, wenn auch mehrheitlich nicht liquiditätswirksamen Verlusten. Mit den im Jahr 2006 getätigten Verkäufen ende für die Gruppe die Tätigkeit im klassischen IT-Distributions- und Systemintegrationsbereich.
Flüssige Mittel von 22,6 Mio. CHF
Nun werde das Hauptaugenmerk neben der Stärkung und Sicherung des Speichergeschäfts im Memorybereich auf die strategische Neuausrichtung und damit auf die Allokation der per Jahresende verfügbaren flüssigen Mittel von 22,6 Mio CHF gelegt, so die Mitteilung weiter. Im März hat die Gruppe die Akquisition der Swissbit Gruppe angekündigt. Zudem wird den Aktionären an der Generalversammlung eine Kapitalerhöhung sowie eine Nennwertreduktion im Rahmen einer Bilanzsanierung vorgeschlagen.
(awp/mc/hfu)