COS H1: Verluste – Erfolg von Restrukturierung abhängig

Der im Vergleich zum ersten Quartal 2006 praktisch unveränderte Verlust sei nur dank eines Beteiligungserfolges zustande gekommen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Im ansonsten saisonal bedingt schwächeren zweiten Quartal resultierte dank dieses Buchgewinns von 1,9 Mio CHF (Verkauf der COS Concat AG im Juni) ein kleiner Gewinn von 0,08 (Vorjahr -2,68) Mio CHF.


Restrukturierungs- und Sparmassnahmen

Aufgrund von Restrukturierungs- und Sparmassnahmen hat COS im ersten Halbjahr auf Stufe EBIT nach wie vor ein negatives Ergebnis in der Grösse von 2,37 (VJ -0,76) Mio CHF erlitten; im zweiten Quartal war der EBIT mit 1,08 Mio CHF (VJ -1,87 Mio) ebenfalls im negativen Bereich.

Leistungsstörungen bei Einführung neuen Warenwirtschaftssystems

Der Umsatz der COS-Gruppe reduzierte sich im ersten Halbjahr auf 331,3 (511,1) Mio CHF, im zweiten Quartal belief er sich auf 158,2 (232,7) Mio CHF. Zu beachten sei, dass COS im zweiten Halbjahr in der Entwicklung extrem zurückgeworfen geworden sei, heisst es in der Mitteilung. Leistungsstörungen bei der Einführung der neuen Warenwirtschaftssystems bei der deutschen COS Distribution AG und der Avitos GmbH werden als Grund angegeben. Seither reduzierte sich das Umsatzniveau um rund einen Drittel.

Bruttogewinn Q2: 12,1 Mio CHF

Der Bruttogewinn im ersten Halbjahr belief sich auf 24,8 (29,4) Mio CHF bei einer Marge von 7,5 (5,8)%. Die Margenverbesserung sei hauptsächlich aus dem reduzierten Anteil der Distributionsgesellschaften am Gesamtumsatz und dem Wegfall hoher Forderungsverluste zurückzuführen. Im zweiten Quartal betrug der Bruttogewinn praktisch unverändert 12,2 Mio CHF; die Marge erhöhte sich auf 7,7 (5,8)%.

Gesamtjahr hängt von Restrukturierung ab

Die Restrukturierung bei der COS Distribution und bei Avitos werden laut COS auch in den kommenden Monaten das Ergebnis belasten. Da es der Gruppe gelungen sei, den Umsatzeinbruch zu stoppen und gar etwas Terrain zurückzugewinnen, sei die angestrebte Rückkehr in die Gewinnzone im vierten Quartal 2006 zwar schwierig aber noch möglich. Vom Erfolg der Restrukturierung hänge es auch ab, ob für das Gesamtjahr 2006 auf Gruppenebene ein ausgeglichenes Resultat erreicht werden könne, so die Mitteilung. (awp/mc/ar)
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