Cosmo: Mehr Umsatz, Finanzaufwand drückt Gewinn

Resultate sollen in Kürze folgen. Für Rifamycin SV MMX bei Diarrhöe haben in den USA die Phase-III-Studien begonnen. Und es werden für CB-03-01 demnächst Daten bei Akne folgen, bei androgenetischer Alopezie sind «Proof of Concept»-Studien zu erwarten.


Umsatz um 7% auf 14,3 Mio EUR gesteigert
Zum Umsatzplus haben u.a. höhere Lizenzeinnahmen (+48% auf 4,0 Mio EUR), eine Zunahme der Auftragsmanufaktur (+12% auf 5,8 Mio EUR) und höhere Einnahmen aus der MMX-Herstellung (+7% auf 3,5 Mio EUR) beigetragen, teilte das Pharma-Unternehmen am Freitag mit. Einzig einmalige Einnahmen sind auf 0,2 Mio EUR von 1,5 Mio EUR zurück gegangen.


Höhere Herstellungskosten – tieferes Reinergebnis
Nach einem um 7,3% auf 12,2 Mio EUR gestiegenen Aufwand wird ein operatives Ergebnis von 2,1 (VJ 2,0) Mio EUR ausgewiesen. Auf der Aufwandseite nahmen die Herstellungskosten auf 6,8 (6,4) Mio EUR zu, hingegen sank der Forschungs- und Entwicklungsaufwand auf 2,4 (2,7) Mio EUR. Das Ergebnis vor Steuern sinkt auf 1,0 (2,6) Mio EUR, das Reinergebnis auf 0,5 (2,0) Mio EUR. Der Rückgang des Reingewinns wird auf einen nicht liquiditätswirksamen, nicht realisierten Verlust zurückgeführt. Dieser sei infolge der Abwertung des EUR gegenüber dem CHF im Zusammenhang mit einer im Rahmen der BioXell-Transaktion heraus gegebenen Put-Option erfolgt, so die Mitteilung.


Fortschritte auf sämtlichen Ebenen
«In der Entwicklung haben wir die klinischen Versuche von Budesonide MMX abgeschlossen, sind bei Rifamycin SV MMX und CB-03-01 vorangekommen und arbeiten an einigen interessanten neuen Opportunitäten», wird CEO Mauro Ajani in der Mitteilung zitiert. Operativ habe das Unternehmen von Marktanteilsgewinnen von Lialda und dem starken Wachstum der Auftragsmanufaktur profitiert. Lialda habe am US-Markt für 5-ASA-Tabletten nun einen Anteil von 18,5%, heisst es weiter. Die Lizenzeinnahmen würden entsprechend steigen.


Zuversicht herrscht
Per Ende Juni verfügte das Unternehmen über flüssige Mittel von 31,6 (Ende 2008: 17,2) Mio EUR. Die Barreserven haben als Folge der Integration von BioXell deutlich zugenommen. Dadurch sieht CEO Ajani den finanziellen Spielraum «markant verbessert». Die Eigenmittel werden mit 55,4 (59,8) Mio EUR ausgewiesen. Für das Ganzjahr gibt sich das Management zuversichtlich, dass sich sowohl die Verkäufe und die entsprechenden Umsätze aus Lialda als auch die Umsätze aus der Auftragsmanufaktur weiterhin «stark» entwickeln werden und es der Gesellschaft erlauben, für 2010 ein «solides operatives Ergebnis» auszuweisen. Gemäss CEO Ajani sollen die gesetzten Ziele erreicht werden.


Guidance teilweise erhöht und präzisiert
So wurde damals ein Umsatzwachstum um rund 15% auf 30,6 Mio EUR erwartet. Das Betriebsergebnis soll sich gemäss Aussagen von CFO Chris Tanner im April um 7,2% auf 7,0 Mio EUR verbessern und der Reingewinn um 5,0% auf 4,2 Mio EUR. Die liquiden Mittel und Finanzanlagen sollen Ende dieses Geschäftsjahres 53,0 Mio EUR erreichen, so der CFO an in einer Präsentation am «Swiss Equity biotech day» damals. (awp/mc/ss/09)

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