Davon wurden 21,0 (7,3) Mio EUR (+186,9%) mit Produkten auf der MMX-Technologie erarbeitet sowie 12,4 (14,6) Mio EUR (-8,3%) in der klassischen Auftragsmanufaktur. 10,4 Mio EUR des Umsatzes seien einmalig gewesen, teilte das biopharmazeutische Unternehmen am Montag mit. Mit dem ausgewiesenen Umsatz hat Cosmo die Erwartungen von Sal. Oppenheim (34,0 Mio) und Vontobel (32,7 Mio) in etwa getroffen.
Nettogewinn von 9,4 Millionen Euro
Die operativen Aufwendungen stiegen 2008 um 3,8% auf 23,0 (22,7) Mio EUR und schliessen die Kosten für die Forschung und Entwicklung (11,0 Mio) mit ein. Der EBITDA erreicht 12,8 (1,2) Mio EUR und der Gewinn vor Steuern 11,6 (0,2) Mio EUR. Unter dem Strich resultierte ein Nettogewinn von 9,4 (0,1) Mio EUR.
«Erfolgreiche Marktpenetration» bei Lialda
Beim Medikament Lialda, indiziert zur Einleitung der Remission bei Patienten mit Colitis Ulcerosa, spricht Cosmo von einer «erfolgreichen Marktpenetration». Das Produkt habe im relevanten Markt in den USA einen Marktanteil von 14% erzielt. Zudem seien bei allen Entwicklungsprojekten und klinischen Versuchen Fortschritte erzielt worden, so dass das Unternehmen nun «ausgezeichnet positioniert» sei, um die Anwendung der MMX-Technologie auf eine Anzahl von Peptiden und Proteinen auszudehnen und die Pipeline so mit neuen Kandidaten zu verbreitern.
«Genügend Liquidität»
Als weiteres Highlight nennt das Unternehmen die strategische Kooperation mit der amerikanischen Santarus Inc. zur Entwicklung und Kommerzialisierung von Budesonide und Rifamycin im US-Markt sowie den Linzenzvertrag mit Dr. Falk Pharma für Rifamycin in Europa. Cosmo verfüge über genügend Liquidität, um alle Projekte bis zur Marktreife durchfinanzieren zu können, heisst es weiter. Der Bestand an Bargeld und ähnlichem erreichte per Ende vergangenes Jahr 22,2 (25,5) Mio EUR.
Zuversichtlicher Ausblick
Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich das Management «zuversichtlich», dass die Verkäufe von Lialda in den USA und von Mezavant in der EU weiterhin nachhaltig wachsen und die Einnahmen aus Lizenzgebühren und aus der Herstellung entsprechend zunehmen werden. Nach einem kleinen Umsatzrückgang in der klassischen Auftragsmanufaktur in 2008 sei für 2009 wiederum ein Wachstum zu erwarten. Weitere substantielle Lizenzvereinbarungen vor 2010 seien hingegen keine budgetiert.
Stark anwachsende Umsätze erwartet
Für Lialda werden steigende Umsätze erwartet, wie den vorab verfügbaren Unterlagen zur heutigen Bilanzmedienkonferenz zu entnehmen ist. So geht Cosmo 2009 von Nettoumsätzen für Lialda von 215 Mio EUR aus, 2010 von 284 Mio EUR und 2011 von 322 Mio EUR. Eine entsprechende Steigerung sei bei den Lizenzgebühren und bei der Fabrikation des Produkts zu erwarten.
Fortführung der «strengen Kostendisziplin»
Mit Blick auf das laufende Jahr will das Unternehmen zudem die strenge Kostendisziplin fortführen. Da gemäss den Lizenzvereinbarungen die Partner von Cosmo den Hauptteil der Kosten der Phase-III-Versuche für Budesonide MMX und Rifamycin SV MMX tragen, dürften die externen Kosten für klinische Versuche tiefer sein als 2008. Gesamthaft soll Cosmo auch 2009 profitabel sein und Liquidität generieren, heisst es.
Mehrere Studienprojekte
In der klinischen Entwicklung erwartet das Unternehmen im zweiten Halbjahr die Resultate der Phase-II von CB-03-01. Zudem soll die Konzipierung der nächsten klinischen Studien für LMW Heparin MMX im zweiten Halbjahr 2009 abgeschlossen werden. Cosmo plant, 2009 mindestens ein präklinisches Projekt in die Phase-I zu bringen und mindestens zwei zusätzliche präklinische Projekte zu identifizieren. (awp/mc/ps/08)