Im Berichtsjahr resultierte ein Gewinn vor Steuern (EBIT) von 0,2 Mio EUR, nachdem in der Vorjahresperiode ein Gewinn von 0,5 Mio EUR erarbeitet worden war, wie das biopharmazeutische Unternehmen mitteilt. Cosmo konnte im Berichtsjahr in die Gewinnzone vorstossen. Der Nettogewinn wird mit 0,1 Mio EUR ausgewiesen, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 0,3 Mio EUR zu verzeichnen war. Auch im laufenden Geschäftsjahr soll «ein kleiner Gewinn» erwirtschaftet werden.
Über den Erwartungen
Damit hat Cosmo die Erwartungen der Analysten beim Umsatz leicht und bei den Gewinnzahlen deutlich übertroffen. Sal. Oppenheim hatte mit einem Umsatz von 21,7 Mio EUR und Vontobel von 20,0 Mio EUR gerechnet. Beim EBIT lauteten die Schätzungen auf -4,8 Mio EUR (Sal. Oppenheim) und -1,8 Mio EUR (Vontobel). Unter dem Strich sah Sal. Oppenheim einen Verlust von 0,9 Mio EUR, während Vontobel ein Minus von 5,1 Mio EUR prognostizierte.
Operative Aufwendungen deutlich höher
Mit der klassischen Auftragsmanufaktur erzielte Cosmo einen Umsatz von 14,6 Mio EUR (+13,9%). Die Umsätze der auf MMX-Technologie basierenden eigenen Produkte stieg um 210% auf 7,3 Mio EUR, wovon 3,5 Mio EUR einmalige Einnahmen waren, wie der Medienmitteilung weiter zu entnehmen ist. Auf der Kostenseite erhöhten sich die operativen Aufwendungen (inkl. Herstellungskosten) infolge der gesteigerten Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten um 21,1% auf 22,7 Mio EUR.
Lizenzabkommen mit Shire Plc
Im Berichtjahr hat das biopharmazeutische Unternehmen mit Shire Plc ein Lizenzabkommen abgeschlossen. So wurde Lialda als erstes Medikament auf der Basis der MMX-Technologie von Cosmo auf dem US-Markt eingeführt. Es habe einen Marktanteil von 8% erreicht, heisst es weiter. Zudem konnten in allen vorklinischen und klinischen Versuchsreihen Fortschritte erzielt werden.
«Weiterhin starkes Wachstum» angekündigt
Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich das Management «zuversichtlich». Trotz der budgetierten Zunahme der externen klinischen Kosten auf 13 Mio EUR soll «wieder ein kleiner Gewinn» ausgewiesen werden. Dies dank «weiterhin starkem Wachstum» der Einkünfte aus dem Produkt Lialda in den USA bzw. von Mezavant in Europa und der damit zusammenhängenden Lizenzeinnahmen. Zudem soll auch die Auftragsmanufaktur ein «stetiges Wachstum» verzeichnen. Schliesslich soll auch die Auslizenzierung von Rifamycin SV MMX in Europa im ersten Halbjahr abgeschlossen werden.
Bei den klinischen Versuchen erwartet das Management die Resultate der Phase-IIb-Studie zu LMW Heparin MMX im ersten Quartal 2008. Im Jahresverlauf sollen vier Projekte in die klinische Phase I überführt und zwei neue präklinische Projekte begonnen werden, wie es weiter heisst.
«Gut positioniert»
CEO Mauro Ajani gibt sich «erfreut» über die Fortschritte des Unternehmens im ersten Jahr als Publikumsgesellschaft. «Die erfolgreiche Markteinführung von Lialda (…) ist ein ausgezeichneter Indikator für den Erfolg unserer zukünftigen MMX-Produkte», wird der CEO in der Medienmitteilung zitiert. Auch bestätige das im Oktober vereinbarte Lizenzabkommen mit Ferring das Potenzial dieser Produktkategorie. «Wir sind gut positioniert, um diese Erfolge 2008 weiterzuführen.»