Dies sagte Pascal Couchepin, der den Bundesrat zum zweiten Mal nach dem Jahr 2000 an der OLMA vertrat. Auch die Landwirtschaft müsse sich auf die Stärken der Schweiz – Tradition, Innovation und Qualität – besinnen. Qualitätsgarantie sei auch ein Standortvorteil. Als Beispiel nannte Couchepin den Skandal um die verseuchte Milch in China. Die Nachfrage nach Schweizer Milch sei sprunghaft angestiegen. Die Schweizer Bäuerinnen und Bauern müssten sich der Herausforderung einer weiteren Marktöffnung stellen.
Weiterentwicklung von Traditionsprodukten
«Die Zukunft der Landwirtschaft liegt nicht in subventionierter Massenproduktion, sondern in der Weiterentwicklung von Traditionsprodukten», sagte Couchepin, der den Ostschweizer Ribelmais als innovatives Kulturgut mit geschützter Ursprungsbezeichnung bezeichnete. Im Zentrum der OLMA steht die Präsentation einer selbstbewussten Schweizer Landwirtschaft. Daneben bildet das Thema Energie einen Schwerpunkt. Die Messeleitung rechnet vom 9. bis 19. Oktober mit rund 390’000 Besucherinnen und Besuchern.
Gastkanton Waadt
Der Kanton Waadt ist nach 1967 zum zweitem Mal Gastkanton an der OLMA. Das Waadtland umrahmt seinen Auftritt unter dem Motto «Waadtland – einzigartig» mit einem Kulturprogramm, das im September begann und bis Dezember dauert und 13 Veranstaltungen umfasst. Am OLMA-Umzug vom 11. Oktober durch die Stadt nehmen rund 1’400 Waadtländerinnen und Waadtländer teil.
25 Sonderschauen
Die Zahl der Aussteller aus dem In- und Ausland ist mit 634 im Vergleich zum Vorjahr ungefähr gleich geblieben. Die 25 Sonderschauen mitgerechnet beträgt die Ausstellungsfläche 26’765 Quadratmeter in Hallen; zusammen mit dem Freigelände sind es 48’547 Quadratmeter. In den Hallen der OLMA Messen gilt dieses Jahr erstmals ein Rauchverbot. Die SBB organisieren zahlreiche Extrazüge zur Messe. (awp/mc/ps/26)