Countrywide wird von Angestellten verklagt – Schlechtes Geschäft im August

Dadurch hätten die Angestellten kräftige Verluste bei ihren Pensionskonten hinnehmen müssen. Die Countrywide-Aktien seien noch als sichere Anlage angeboten worden, als sie dies schon längst nicht mehr war, sagte der Anwalt der Kläger Steve Berman am Mittwoch.

8,4 Milliarden Euro Kredit zur Sicherung der Liquidität
Countrywide war durch die Krise am Immobilien- und Kreditmarkt in Schieflage geraten. Das Unternehmen ist der Marktführer im US- Hypothekengeschäft. Durch die Krise musste das Unternehmen Ende August eine Kreditlinie von umgerechnet rund 8,4 Milliarden Euro in Anspruch nehmen, um seine eigene Liquidität sicherzustellen. Zudem will die Gesellschaft rund 20 Prozent der Stellen abbauen.


Hypotheken-Krise verhagelt Countrywide das Geschäft im August
Die Krise auf dem US-Hypothekenmarkt hat dem Finanzdienstleister Countrywide im August das Geschäft verhagelt. Das Unternehmen habe weniger Kredite vergeben, teilte Countrywide Financial am Donnerstag mit. Grund sei die Zurückhaltung potenzieller Immobilienkäufer. Mit 34 Milliarden Dollar hat das Unternehmen im August eine 17 Prozent geringere Kreditsumme ausgegeben als ein Jahr zuvor. Am Monatsende seien Kredite über 52 Milliarden Dollar in Bearbeitung gewesen im Vergleich zu 64 Milliarden Dollar vor einem Jahr.

Grösster US-Hypothekenanbieter
Countrywide ist als grösster Hypothekenanbieter der USA eines der Unternehmen, das am stärksten unter der Krise auf dem Immobilienmarkt leidet. Hunderte Mitarbeiter mussten gehen. Die Bank of America hat dem Finanzdienstleister mit einer Milliardenspritze ausgeholfen und dafür einen grossen Firmenanteil erhalten. Trotz aller Probleme sieht sich Countrywide als einer der Gewinner der Krise, verschwänden doch einige schwächere Marktteilnehmer. (awp/mc/ar)

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