Dennoch lag der Umsatz mit 287,4 Mio CHF nur 1% unter dem Vorjahreswert (VJ 289,8 Mio). Der leichte Rückgang sei auf den Verkauf des Dünger-Handelsgeschäfts zurückzuführen, so CPH. Auf Basis der weitergeführten Geschäfte hätte im Vorjahresvergleich ein Umsatzwachstum von rund 2,5% resultiert.
EBIT rückläufig
Der EBIT reduzierte sich dagegen um 19% auf 22,8 (28,3) Mio CHF, belastet durch die weiterhin stark steigenden Energie- und Rohstoffkosten. Dank nichtbetrieblicher Erträge resultierte dennoch ein Nettoergebnis von 20,7 (21,8) Mio CHF. Der Cash-flow erhöhte sich um 10% auf 52,1 (47,5) Mio CHF, der Mitarbeiterbestand um 1% auf 989 (977). Auf Bereichsebene reduzierte sich der Umsatz in der Sparte Chemie um 4% auf 93,1 (97,1) Mio CHF und der EBIT um 1% auf 10,8 (11,1) Mio CHF. Die Zahlen für diesen Bereich seien mit denjenigen des Vorjahres aber nicht direkt vergleichbar, da die Beteiligung an der Dünger-Handelsfirma Agroline per Anfang Jahr an die fenaco-Gruppe verkauft worden sei, heisst es weiter.
Papiermärkte in Turbulenzen
Schlechter erging es der Sparte Papier. Der Umsatz blieb mit 136,4 (135,2) Mio CHF zwar annähernd konstant, der EBIT brach jedoch um 37% auf 8,7 (13,9) Mio CHF ein. Die Papiermärkte seien im ersten Semester 2008 aufgrund steigender Rohstoffpreise und angesichts der sich abkühlenden Konjunktur weltweit in starke Turbulenzen geraten, begründete CPH den Einbruch beim Betriebsergebnis. Dass der Umsatz der Sparte dennoch leicht über dem Vorjahr ausfiel, sei dem guten Lauf der Papiermaschinen und den höheren Verkaufsvolumen zuzuschreiben. Der Bereich Verpackung habe seine Marktposition dank der Übernahme der ac-Folien GmbH im letzten Jahr ausbauen können, so CPH. Es wurde ein Reingewinn von 57,9 (57,5) Mio CHF und ein EBIT von 3,3 (3,1) Mio CHF erwirtschaftet.
Ausblick vorsichtig
Mit Blick in die Zukunft gibt sich CPH vorsichtig. Eine Beurteilung des zweiten Semesters sei schwierig, obwohl die Anlagen in allen Werken gut ausgelastet seien. Allerdings halte der Druck auf die Margen an. In welchem Umfang und in welchen Bereichen in den nächsten Monaten weitere Preiserhöhungen möglich sein werden, sei ungewiss. Aufgrund dieser Unsicherheiten seien in allen Bereichen Massnahmen zur Ergebnisverbesserung eingeleitet worden, so das Unternehmen weiter. Falls sich Umfeld und Währungsrelationen nicht drastisch verschlechterten, sei für das Geschäftsjahr 2008 ein Betriebsergebnis im Rahmen des Vorjahres zu erwarten.
Gute Nachfrage im Bereich Chemie
Für den Bereich Chemie rechnet CPH mit einer «wenig veränderten Marktsituation» im zweiten Halbjahr. Insbesondere in der Feinchemie seien die Aussichten positiv. Dank guter Nachfrage, einem hohen Auftragsbestand und dementsprechend guter Auslastung der Kapazitäten sollte es daher möglich sein, das Ergebnis des Vorjahres zu übertreffen. Etwas differenzierter präsentiere sich die Situation in der Sparte Zeolithchemie, dort werde insgesamt ein Ergebnis leicht über demjenigen des Vorjahres erwartet.
Kostensparprogramme
Der Bereich Papier rechne auch im zweiten Halbjahr mit voll ausgelasteten Kapazitäten, die Marktsituation werde sich aber nicht verbessern, so das Unternehmen weiter. Die Ertragssituation werde trotz den Preisanpassungen bei den Magazinpapieren unbefriedigend bleiben. Um dem Margenzerfall entgegenzuwirken, seien Kostensparprogramme lanciert worden. Dennoch werde es nicht möglich sein, den Rückstand aus dem 1. Semester in den nächsten Monaten vollständig aufzuholen. Das Ergebnis 2008 werde deshalb unter demjenigen des Vorjahres liegen.
Verpackung: Anlagen ausgelastet
Grundsätzlich positiv seien die Aussichten für das zweite Semester für den Bereich Verpackung, heisst es weiter. Die Nachfrage sei auf hohem Niveau stabil, der Auftragsbestand gut und die Anlagen voll ausgelastet. Allerdings bestehe weiterhin Ungewissheit hinsichtlich der Entwicklung der Rohstoffpreise und der Währungsrelationen. Insgesamt rechne der Bereich Verpackung mit einem Ergebnis über demjenigen des Vorjahres. (awp/mc/ps/36)