Das in den Bereichen Chemie, Papier und Verpackung tätige Unternehme steigerte den Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 20% auf 289,8 (VJ 242,0) Mio CHF. Der EBIT verbesserte sich um 4% auf 28,3 (27,2) Mio CHF. Dies entspricht einer auf 9,8% von 11,3% gesunkenen EBIT-Marge. Der Reingewinn stieg um 24% und belief sich auf 21,8 (17,6) Mio CHF, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Unterproportionale Zunahme des EBIT
Die unterproportionale Zunahme des EBIT wird zum einen mit kostengetrieben tieferen Margen in den Bereichen Papier und Verpackung begründet. Zum anderen belasteten einmalige Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit der Übernahme der ac-Folien GmbH.
Nettoergebnis
Das Nettoergebnis profitierte von einem auf 1,1 (-2,9) Mio CHF verbesserten Finanzergebnis. Hier halfen die erfreuliche Börsenentwicklung sowie die günstige Währungsrelation.
Ausserordentliche Abschreibung
Negativ schlug dagegen eine ausserordentliche Abschreibung der aktivierten Kosten für das Projekt ‹Uetikon West› in Höhe von 2,3 Mio CHF zu Buche.
Höhere Investitionen
Die höheren Investitionen insbesondere für die Übernahme der ac-Folien sowie das stark gestiegene Umlaufvermögen führten erstmal seit mehreren Jahren wieder zu einem negativen Free Cash Flow von 37,1 Mio CHF.
Positive Aussichten
Die Aussichten für das zweite Semester werden im Konzern insgesamt grundsätzlich positiv beurteilt. Die Wachstumsdynamik insbesondere im Chemiebereich bleibe erhalten. Keine Entspannung wird im Bereich der Rohstoff- und Energiekosten erwartet; hier geht CPH im Gegenteil von weiteren Steigerungen aus. Trotzdem erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2007 ein gegenüber dem Vorjahr leicht höheres Betriebsergebnis. Das Nettoergebnis werde massgeblich von der Entwicklung der Finanzmärkte und der Währungsrelationen bestimmt, wozu keine Prognose gemacht werden könne.
Geschäftsbereich Chemie
Der Geschäftsbereich Chemie legte im ersten Semester weiter zu und steigerte die Ertragskraft. Die Verkäufe erhöhten sich um 14% auf 97,1 Mio CHF. Der EBIT wuchs überproportional um 18% auf 11,1 Mio CHF. Mit der auf 11,4% von 11,1% gestiegenen EBIT-Marge liegt die Chemie an der Konzernspitze. Die positive Entwicklung dürfte sich nach Meinung des Unternehmens auch im zweiten Semester fortsetzen. Die Anlagen sind bei hohem Auftragsbestand voll ausgelastet. Trotz der Unsicherheit bezüglich der Entwicklung der Energie- und Rohstoffkosten wird ein Bereichsergebnis über demjenigen des Vorjahres erwartet.
Bereich Perlen Papier
Im Bereich Perlen Papier erhöhten sich wohl die Verkäufe (+7% auf 135,2 Mio CHF), der EBIT zeigte hingegen rückläufige Tendenz (-1% auf 13,9 Mio CHF). Die Papiermärkte hätten sich trotz guter Konjunktur nur verhalten entwickelt. Preisanpassungen infolge der markant höheren Kosten für Rohstoffe und Energie seien nur beim Zeitungsdruckpapier möglich gewesen. Daran dürfte sich auch in der zweiten Jahreshälfte nichts wesentliches ändern. Perlen Papier geht von einem Resultat leicht über dem Vorjahr aus.
Übernahme der ac-Folien
Dank der Übernahme der ac-Folien erhöhte sich der Umsatz im Bereich Verpackung um 92% auf 57,5 Mio CHF. Unter Ausklammerung der Akquisition wuchsen die Verkäufe um 14,2%. Das Betriebsergebnis reduzierte sich um 10% auf 3,1 Mio CHF. Dies wird insbesondere mit den Kosten der Integration sowie mit ausserordentlichen Abschreibungen begründet.
Jahresverlauf
Für den restlichen Jahresverlauf bereiten auch hier die weiter steigenden Rohstoffkosten gewisse Sorgen. Diese können – wenn überhaupt- nur verzögert weitergegeben werden. Bei einem markant höheren Umsatz wird mit einem Ergebnis über Vorjahr gerechnet. (awp/mc/gh)