Im Vorjahreszeitraum hatte die Gruppe noch einen Reingewinn von 30,6 Mio CHF verbucht. Als Ursache für die negative Entwicklung nannte das Unternehmen die gegenüber dem Vorjahr um rund 20% gesunkenen Preise für Zeitungsdruckpapier – bei gleichzeitig markant gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen – und die massive Euro-Abwertung gegenüber dem Schweizer Franken. Hinzu kämen die Investitionskosten für eine neue Papiermaschine. Der Bereich Chemie habe trotz eines starken Umsatzrückgangs das Betriebsergebnis stabil halten können, während die Verpackung sowohl Umsatz als auch EBIT steigern konnte.
Investitionen von 97 Mio Franken
Die Investitionen beliefen sich auf 97 Mio CHF, welche fast ausschliesslich in die neue Papiermaschine geflossen seien. Nach einer weiteren Reduktion des Nettoumlaufvermögens von 16,2 Mio CHF ergab sich ein Free Cash Flow von -74 Mio CHF, wie es weiter hiess. Die flüssigen Mittel betrugen 74,5 Mio CHF.
Entspannung erst Anfang 2011
Nach Darstellung des Management sind in verschiedenen Märkten Anzeichen zur Entspannung der Situation erkennbar. Davon dürften die Bereiche Chemie und Verpackung am ehesten profitieren, so das Unternehmen. Im Bereich Papier wird auch für das zweite Halbjahr mit keiner wesentlichen Veränderung der Marktsituation gerechnet. Mit einer Entspannung kann frühestens zu Beginn des kommenden Jahres gerechnet werden, wie es heisst. (awp/mc/ps/27)