So erhoffen sich etwa die taiwanesischen Produzenten von Motherboards und Chipsätzen von der Auseinandersetzung ein Anziehen der Nachfrage auf dem PC-Markt, berichtet das Branchenportal DigiTimes. Weil die User auf neue Produkte warten, die für die zweite Jahreshälfte angekündigt worden sind, habe der PC-Markt im ersten Halbjahr eine schwache Performance hingelegt, klagt man etwa bei Foxconn Electronics , dem größten taiwanesischen Hersteller von PC-Komponenten. Von den Preissenkungen der Chipgiganten erwartet sich Foxconn nun eine wahre Explosion seiner Motherboard-Verkäufe.
Positive Auswirkungen auf den gesamten PC-Markt erhofft
Von einer anziehenden Nachfrage geht man auch bei der Konkurrenz aus. So soll die Preisschlacht Asustek zu einer kräftigen Steigerung seiner Motherboard-Verkäufe im laufenden Jahr auf insgesamt 60 Mio. Einheiten verhelfen. Positive Auswirkungen auf den gesamten PC-Markt erhofft sich auch Richard Ma, Vizepräsident von Gigabyte Technology . Sinkende Preise ermöglichten es mehr Menschen, einen PC zu kaufen bzw. förderten Austausch oder Aufrüstung, betont Ma.
Intel und AMD kündigen massive Preissenkungen an
Intel hatte erst kürzlich Preissenkungen bei seinen Prozessoren von bis zu 60 Prozent angekündigt. Nun will AMD laut taiwanesischen Motherboard-Herstellern noch Ende dieses Monats mit einer Verkaufskampagne gegensteuern, in deren Zuge die gesamte AMD-Produktpalette verbilligt werden soll . Laut DigiTimes plant AMD Preiskürzungen von 20 bis 30 Prozent für seine vier Athlon 64-bit Single-Core Prozessoren noch bis Mitte Juni. Am 24. Juli könnte das Unternehmen demnach auch die Preise für seine 64-bit Doppelkern-Chips um 25 bis 50 Prozent reduzieren. Die Single-Core Sempron-Serie soll um zehn bis 15 Prozent günstiger werden. (pte/mc/pg)