Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von noch 1,071 (1,849) Mio CHF, teilte die Gruppe am Dienstag mit.
Das operative Ergebnis drücke insbesondere die Margenschwäche im ERP-Bereich aus, schreibt die Gruppe weiter. Das Finanzergebnis sei aufgrund der periodischen Anpassung der aufgeschobenen Kaufpreisverpflichtungen im Zusammenhang mit Übernahmen mit zusätzlichen 0,8 Mio CHF belastet worden. Die Anzahl Vollbeschäftigte erhöhte sich per Ende 2006 um 7% – insgesamt waren 294 Mitarbeitende für die Gruppe tätig. Der sonstige Betriebsaufwand stieg auf 4,3 (3,9) Mio CHF.
EBIT-Marge bei 12 Prozent
Die Unternehmensentwicklung im Bereich E-Business sei ’sehr gut› ausgefallen, währenddem Crealogix die Rentabilität im ERP-Bereich noch als ‹unbefriedigend› einstuft. Im E-Business konnte die Gesellschaft den Umsatz, auch Dank der Neuerwerbung C-Channel, um 11,8% auf 17,8 Mio CHF steigern. Die EBIT-Marge kam auf ‹beachtliche› 12% zu liegen. Das E-Business nimmt am Gesamtumsatz einen Anteil von 58% ein.
Wichtige Kunden im E-Business-Bereich
Im E-Business konnte Crealogix die Bank Sarasin, die LGT Bank Liechtenstein, die WIR Bank, Novartis und Swissport sowie die ASA (Vereinigung der Strassenverkehrsämter) hinzugewinnen. Ausserdem ging die Gesellschaft mit dem Open Source-Anbieter JBoss eine Partnerschaft ein.
Bereich ERP belastet
Im Bereich ERP ging der Umsatz um 8,8% auf 12,7 Mio CHF zurück; der EBIT war mit minus 1,0 Mio CHF negativ ausgefallen. Dabei sei der Bereich durch die ungenügende Produktivität, durch Auslandsinvestitionen und durch hohe Kosten der Produktentwicklung belastet worden. Bereits seien Massnahmen zur Verbesserung der Situation eingeleitet und intensiviert worden – es entstanden höhere Kosten als budgetiert. Crealogix geht davon aus, dass dieser Zustand bis Mitte Jahr korrigiert sei und die Basis für profitables Wachstum im kommenden Jahr geschaffen wird.
In Produktentwicklung und Aufbau der EU-Märkte investiert
Trotz der Probleme hat die Gruppe im ERP-Bereich weiter in die Produktentwicklung und in den Aufbau der Märkte im EU-Raum investiert, um die bereits ‹gute› Positionierung zu erhalten. Mit der Mammut Sports Group, Raymond Weil SA, Peyer Bern Lager und Logistik AG, Palexpo, Weckerle GmbH, Berthold Vollers GmbH, Papierwerk Landshut Mittler GmbH & Co. KG (PLM), F.J.Aschwanden AG und Comptoir des Cotonniers konnte der Bereich ebenfalls Neukunden dazugewinnen.
Verbesserung im 2. Halbjahr erwartet
Verwaltungsrat und Management geben sich zuversichtlich, bereits in der zweiten Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2006/07 eine Verbesserung des operativen Ergebnisses zu erzielen. Die Gruppe werde ihre Wachstumsstrategie weiter verfolgen. Im Geschäftsbereich E-Business soll der Produkteausbau – nicht zuletzt im E-Banking – verstärkt werden. Im Bereich ERP sollten die getroffenen Massnahmen die Basis für ein nachhaltig profitables Wachstum bilden. (awp/mc/pg)