Credit Suisse ZEW Indikator: Im August etwas verbessert


Derzeit erwartet ein Viertel (25,0%, +7,2 Prozentpunkte) der befragten Finanzmarktexperten eine Verbesserung der Konjunkturlage. Der Anteil der Experten, die von einer schwächeren wirtschaftlichen Tendenz ausgehen, blieb gleichzeitig fast unverändert bei 15,9% (+0,3). Eine unveränderte Konjunkturlage erwarten 59,1% (-7,5). Der Credit Suisse ZEW Indikator ergibt sich aus dem Saldo der Antworten «Verbessern» und «Verschlechtern» (25,0 minus 15,9 sind 9,1).


Etwas optimistischer ausgefallen
Die Einschätzung der gegenwärtigen Konjunktursituation ist im Vergleich zum Vormonat erneut etwas optimistischer ausgefallen, und der entsprechende Saldo stieg um 5,1 auf 27,3 Punkte. Zwar beurteilt nach wie vor die grosse Mehrheit von 72,7% die aktuelle Lage als «normal», keiner der Befragten bezeichnete die Situation aber als «schlecht».


Inflationserwartungen sehr tief geblieben
Die Inflationserwartungen sind im August sehr tief geblieben. Der Anteil der Umfrageteilnehmer, die über die kommenden sechs Monate von einem sinkenden Preisniveau ausgehen, ist laut CS um 7 Prozentpunkte auf 15,9% gestiegen. Umgekehrt erwarten im August 18,2% (+2,6), dass die Inflation über diesen Zeithorizont ansteigen wird, während die Mehrheit der Finanzmarktexperten eine unveränderte Inflationsrate auf den derzeit
tiefen Niveaus für wahrscheinlich hält.

Abwertung des Frankens
Der Anteil der Finanzmarktexperten, der eine Abwertung des Frankens gegenüber dem Euro erwartet, erhöhte sich im August um 10,2 Prozentpunkte auf 30,2%. Gleichzeitig erwarten die Teilnehmer den Franken gegenüber USD, JPY und GBP tendenziell stärker als im Vormonat.


Die Umfrage wurde zwischen dem 9. und 13. August 2010 durchgeführt, 80 Analysten beteiligten sich daran. (awp/mc/gh/26)

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