Crossair-Prozess: Scharfe Kritik von Suter und Dosé an Bundesanwaltschaft

«Der Staatsanwalt hat sich von Anfang an auf die These «unfähiger Pilot» und «Angstkultur» eingeschossen», sagte Crossair-Gründer Moritz Suter gegenüber dem «Sonntag» (Ausgabe 18.5.). Dass der Staatsanwalt seine Vorwürfe nach dem Gerichtsurteil gar wiederholte, grenze an Ehrverletzung. Dagegen behält sich Suter rechtliche Schritte vor.


«Ermittlungen ‹quasi geheim› gelaufen»
Nach Ansicht von André Dosé, zum Zeitpunkt des Unfalls Firmenchef der Crossair, sind die Ermittlungen «quasi geheim» gelaufen, wie er in einem Interview mit der «SonntagsZeitung» sagte. «Wir waren bei fast allen Zeugenbefragungen nicht dabei, zudem hatten wir zwei Jahre lang keine Akteneinsicht.» Dosé kritisiert auch den Bericht des Büros für Flugunfalluntersuchungen (BFU), auf den sich der Bundesanwalt stützte. Internationale Experten hätten den Bericht ihm gegenüber als «tendenziös» bezeichnet. (awp/mc/ps)

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