CS-GV: Aktionäre versammeln sich im Hallenstadion – keine Kapitalerhöhung nötig

An der Generalversammlung vom Freitag sollen die Aktionärinnen und Aktionäre der CS-Führung für das vergangene Geschäftsjahr die Entlastung erteilen. Sie sollen auch sechs CS-Verwaltungsräte in ihrem Amt bestätigen.


Gewinn von 8,5 Mrd CHF ausgewiesen
Die zweitgrösste Schweizer Bank hatte für 2007 trotz der Finanzmarktkrise noch einen Gewinn von 8,5 Mrd CHF ausgewiesen. Mit einem Quartalsverlust von 2,1 Mrd CHF hat das Jahr 2008 dagegen «gar nicht gut» begonnen, wie Verwaltungsratspräsident Walter Kielholz vor den Aktionären sagte.


«Schwerste Finanzkrise seit dem zweiten Weltkrieg»
Die gegenwärtige Krise sei die «schwerste Finanzkrise seit dem zweiten Weltkrieg», gab sich Kielholz überzeugt: «Die Vorstellung, dass ein global tätiges Institut wie die Credit Suisse bei einem solchen Sturm völlig unbetroffen bleibt, ist nicht wirklich realistisch.»


Wertberichtigungen für die CS weiter verkraftbar
Der März 2008 sei der bisher schwierigste Monat im Verlauf der Kreditkrise gewesen. Die hohen Wertberichtigungen seien für die CS aber weiter verkraftbar, gab sich Kielholz überzeugt. «Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass die Credit Suisse im Vergleich zu vielen Konkurrenten sehr solide dasteht.» Die CS sei daher aus heutiger Sicht nicht gezwungen, «durch Ausgabe neuen Kapitals den Wert der bestehenden Aktien zu verwässern».


CS habe besser gearbeitet als viele der Konkurrenten
Auch Konzernchef Brady Dougan gab sich in seiner Ansprache überzeugt, dass die CS besser gearbeitet habe als viele der Konkurrenten. Er erwähnte vor allem das Risikomanagement der Bank, das im US-Hypothekenmarkt bereits 2006 eine Überhitzung bemerkte und das Geschäft heruntergefahren habe.  (awp/mc/gh)

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