Dies sagte Tobias Guldimann, Chief Risk Officer der Bank, an einer Veranstaltung der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg), wie die «Finanz und Wirtschaft» in ihrer Ausgabe vom 2. Juli schreibt. Hintergrund ist das Vorhaben der Schweizer Aufsichtsbehörden, die den Grossbanken bis Oktober ein neues Sicherheitsnetz verordnen wollen. So sollen die Banken (noch unbestätigte) 5% der Bilanzsumme als Eigenkapital (Leverage Ratio) halten müssen. Nach Darstellung von Guldimann habe die Ratio im Fall der in Probleme geratenen Citibank gut 8% betragen. Vielmehr müsse man nach der Refinanzierungsstrategie fragen, schlägt Guldimann vor, also wie volatil die Passivseite der Bilanz ist. Dazu sage die Leverage Ratio nicht aus.
EBK teilt Ansicht der CS nicht
Daniel Zuberbühler, Direktor der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK), ist anderer Ansicht. Es sei nicht an der EBK, den Banken ein Geschäftsmodell vorzuschreiben. Haben die Banken jedoch mehr Eigenkapital, können sie sich mehr Risiken leisten. Das sei letztlich auch im Interesse der Aktionäre, so Zuberbühler. Dabei würden die Behörden in Kauf nehmen, dass die Banken mit einer solchen Leverage Ratio im Investment Banking Einschränkungen hinnehmen müssten und so die Gewinnausschüttung kleiner werde. (awp/mc/ps/04)