Dabei machte der Monat September den Anstieg der positiven Monate Juli (+0,84%) und August (+0,89%) mehr als zunichte, wie dem am Montag publizierten Pensionskassenindex der Credit Suisse zu entnehmen ist. Die BVG-Mindestverzinsung ist im dritten Quartal um weitere 0,68% auf 130,52 Punkte gestiegen. Die Differenz zur BVG-Vorgabe nahm daher im Berichtsquartal um 2,26% zu.
Differenz zu BVG-Verzinsung steigt
In den ersten drei Quartalen ist die Differenz zwischen dem Index und der BVG-Vorgabe um 9,78% gewachsen. Vergangene Woche hat der Bundesrat beschlossen, den Mindestzinssatz in der beruflichen Vorsorge Anfang 2009 von 2,75 auf 2% zu senken. Bei der Verteilung der Anlagen der Pensionskassen ist festzustellen, dass der Anteil der Franken-Obligationen markant um 1,65% auf 27,96% zunahm. Der Anteil der Schweizer Aktien reduzierte sich leicht (-0,37%). Deutlich tiefer lag der Anteil der ausländischen Aktien (-1,21%). Damit reduzierte sich die gesamte Aktienquote um fast 1,6%.
Alternative Anlagen auf Allzeithoch
Ein neues Hoch (+5,15%) verzeichneten die alternativen Anlagen, die den Aufwärtstrend bereits im Vorquartal wieder aufgenommen hatten. Von Rekord zu Rekord eilen auch die Immobilien (+0,07%). Mit fast 77% liegt der Franken-Anteil so hoch wie nie. Der Anstieg ging zu Lasten des Euro (-0,7%), Dollar (-1,18%) und des Pfund (-0,07%).
Breit abgestützte Erhebung
Die Credit Suisse greift für den Index auf Daten von rund 100 autonomen Schweizer Pensionskassen zurück, die das Institut als zentrale Depotstelle ihrer Vermögenswerte (Global Custody) gewählt haben. Damit deckt die Bank nach eigenen Angaben rund ein Viertel der autonomen Pensionskassen ab. Der Index war zu Beginn des Jahres 2000 bei 100 Punkten gestartet worden. (awp/mc/ps/22)