CS: Quartalsgewinn von gut 2 Milliarden Franken

Dem Institut flossen Neugelder im Umfang von 26 Mrd CHF nach 12,5 Mrd CHF im Vorquartal zu. Insgesamt verwaltete die Bank per Ende März Vermögen in der Höhe von 1’271 Mrd CHF nach 1’229 Mrd CHF Ende 2009, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Alle drei Divisionen schlossen das erste Quartal profitabel ab. Das Investment Banking erzielte einen Gewinn vor Steuern von 1’794 (VQ 1’030) Mio CHF, das Private Banking von 892 (857) Mio und das Asset Management von 166 (159) Mio CHF.


Private Banking: Neugeldzuzfluss von 18,6 Mrd Franken
Der Bereich Private Banking generierte im ersten Jahresviertel 2010 Nettoneugelder im Umfang von 18,6 (VQ 6,4) Mrd CHF wovon 12,9 Mrd CHF auf das Wealth Management entfielen. Ein sehr hoher Neugeldzufluss von Kunden in der Schweiz und in Emerging Markets habe dazu beigetragen, schreibt die Bank. Abflüsse zu verzeichnen waren gemäss Präsentation zum Conference Call indes im grenzüberschreitenden Verkehr in Westeuropa. Im Asset Management belief sich der Zufluss auf 11,2 (4,1) Mrd CHF.


Kernkapitalquote bei 16,4 Prozent
Die Bruttomarge auf das veraltete Vermögen in der PB-Sparte Wealth Managment Clients lag bei 121 Basispunkten, was einem Rückgang um 13 Basispunkten gegenüber dem vierten Quartal 2009 entspricht. Grund dafür ist gemäss Mitteilung der Anstieg der durchschnittlichen verwalteten Vermögen um 14,8% bei gleichzeitigem Anstieg des Nettoertrags um 4%. Die Kernkapitalquote betrug am Ende des Quartals 16,4% nach 16,3% per Ende 2009 und die Eigenkapitalrendite 22,3% nach ebenfalls 8,3% im letzten Quartal 2009. Die risikogewichteten Aktiven stiegen seit Ende 2009 auf 144 Mrd USD. Dies, weil das Investment Banking eine kundenorienterten Geschäftsbereich ausgebaut habe, schreibt das Institut.


Konzerngewinn leicht unter Prognosen
Der von der Bank vorgelegte Konzerngewinn lag leicht unter den Prognosen, der Nettoneugeldzufluss aber deutlich über den Erwartungen der Analysten. Im Durchschnitt hatten die Analysten (AWP-Konsens) mit einem Konzerngewinn von 2’147 Mio CHF und einem Neugeldzufluss von 16,8 Mrd CHF für das gesamte Institut gerechnet. Im Investment Banking hatten sie mit einem Vorsteuergewinn von 1’975 Mio und im Private Banking von 990 Mio CHF kalkuliert.


CS sieht sich gut aufgestellt
Mit Blick auf das zweite Quartal hat sich das Marktumfeld gemäss Credit Suisse im Vergleich zum ersten Quartal «nicht wesentlich verändert». Ausserdem sieht sich das Institut für die Zukunft gut aufgestellt. Die Bank besitze eine starke Kapitalbasis und Liquiditätsausstattung und sei damit gut positioniert, um das angekündigte neue Liquiditätsregime der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) umzusetzen.


Weiterhin Unklarheit über gestohlene Daten in Deutschland
Die Credit Suisse hat noch immer keine Kenntnis darüber, ob sich unter den an die deutschen Steuerbehörden zugespielten Daten, auch Kunden der Bank befinden. Die CS habe von offizieller Seite keine entsprechenden Informationen erhalten, sagte CFO Renato Fassbind anlässlich der Telefonkonferenz am Donnerstagmorgen. Im weiteren sagte Fassbind, dass die CS keine Kenntnisse darüber habe, dass die amerikanische Börsenaufsicht SEC im Zusammenhang mit den Anschuldigungen gegen die US-Investmentbank Goldman Sachs in Sachen CDO gegen die CS ermittle. (awp/mc/ps/04)

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