CS-ZEW Juni: Konjunkturperspektiven leicht eingetrübt

Der Anteil der Experten, die in den nächsten sechs Monaten eine Verschlechterung der Konjunktur erwarten, ist um 1,4 Punkte auf 66,0% gestiegen. Die Zahl derer, die eine Verbesserung erwarten, sank dagegen um 2,1 Punkte auf 4,2%, zudem erwarten 31,9% (+0,6 Prozentpunkte) keine Veränderung, wie die Grossbank am Mittwoch mitteilte. Der Saldo aus den Antworten «Verbessern» und «Verschlechtern», entsprechend dem ZEW/CS-Indikator, ist somit auf -63,8 von -60,4 Punkten im Mai gefallen.


Wirtschaftliche Situation in der Schweiz weiterhin «gut»
Die aktuelle wirtschaftliche Situation in der Schweiz bewertet die Mehrheit der Experten weiterhin als «gut», sie wird jedoch in diesem Monat schlechter beurteilt als noch in den Vormonaten. Fast die Hälfte der Befragten (46,8%) bewertet die derzeitige wirtschaftliche Lage als «normal», keiner der Experten bezeichnet die aktuelle Situation aber als «schlecht». Der entsprechende Saldo sinkt um 11,4 Punkte auf 53,2 Punkte.


Leicht geringere Gefahr für weitere Inflationserhöhung
Die Gefahr für eine weitere Inflationserhöhung wird von den Finanzmarktexperten in diesem Monat als leicht geringer beurteilt, wobei beachtet werden müsse, dass die Inflation mit 2,9% (YoY) im Mai bereits ein ausserordentlich hohes Niveau erreicht habe, wie die CS weiter schreibt. Immer noch eine Mehrheit von 42,6% (-11,6 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat) rechnet mittelfristig mit einem Anstieg der Teuerungsrate in der Schweiz. Ein Viertel der Befragten prognostiziert hingegen eine Reduktion der Inflationsrate. Der Indikator für die Inflationsrate sinkt insgesamt um 20,5 Punkte auf 17,0 Punkte.


Die Umfrage wurde zwischen dem 11. und 16. Juni 2008 durchgeführt, 74 Analysten nahmen daran teil. (awp/mc/pg)


 

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