Die Krankenkasse begründet dies mit steigenden Gesundheitskosten und dem behördlich verordneten Reservenabbau. Es sei kein Stellenabbau geplant, sagte CSS-Sprecherin Sandra Winterberg auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Der Anteil von Schadenaufwendungen und Kosten an den gebuchten Prämien (Combined Ratio) betrug 109,2%. Der Gewinn bei den Zusatzversicherungen verringerte sich von 35,2 Mio auf 18,3 Mio CHF.
6,9 % höhere Versicherungsleistungen
Die Bruttoprämien erhöhten sich nur ganz leicht auf 4,76 Mrd. CHF, die Versicherungsleistungen nahmen hingegen um 6,9% auf 4,56 Mrd. CHF zu. CSS konnte die Zahl der Versicherten insgesamt von 1,662 Mio auf 1,744 Mio steigern. Zur CSS gehören auch die Kassen Intras, Arcosana und Auxilia.
CSS fordert Erhöhund des maximalen Selbstbehalts
Die CSS stellte bei der Ergebnispräsentation am Freitag Forderungen an die Politik: Sie will die jährliche Kostensteigerung im Gesundheitswesen von 5 auf 2,5% halbieren. Dies solle kurzfristig unter anderem mit der Erhöhung des maximalen Selbstbehalts von 700 auf 1’000 CHF geschehen.
Ende Januar hatte bereits die Helsana, die grösste Krankenkasse der Schweiz, einen Verlust von 58 Mio CHF bekannt gegeben. Dank Kapitalerträgen hatte er sich im Vergleich zum Vorjahr verringert. Im 2008 hatte das Defizit gar 215 Mio CHF betragen. (awp/mc/pg/27)