Das Industriekonglomerat publizierte bereits im Januar einen Umsatzrückgang um 14% auf 1’113,4 Mio CHF. Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Analysten hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Reingewinn von 37,6 Mio und einen EBIT von 52,0 Mio CHF erwartet. Nach diesem Ergebnis beantragt der Verwaltungsrat 1,20 CHF pro Inhaberaktie (VJ 1,80 CHF) auszuschütten. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 32%.
Unterschiedliche Bereichs-Entwicklung
Wie der Mischkonzern am Dienstag weiter mitteilte, hätten die einzelnen Konzernbereiche eine unterschiedliche Entwicklung aufgewiesen. So sank im Konzernbereich Kabel der Umsatz um 19,0%. In der Sparte Gummi gingen die Verkäufe um 19,5% zurück.
Umsatzwachstum bei pharmazeutischen Verpackungen
Pharmazeutische Verpackungen bestätigte sich dagegen als Stütze des Konzerns. Wechselkursbereinigt ergab sich ein leichtes Umsatzwachstum von 2,5%. Der Bereich Technische Komponenten wurde als Zulieferer der exportorientierten Maschinenindustrie stark von der Wirtschaftskrise getroffen und der Umsatz fiel 16,0% tiefer aus.
Stabilisierung der wichtigsten Zielmärkte
Das Management macht unterdessen eine Stabilisierung der wichtigen Zielmärkte aus und gibt sich vorsichtig optimistisch. Hinzu komme die erstmalige Konsolidierung der neu erworbenen Reichelt mit einem Jahresumsatz von rund 150 Mio CHF. Auf der Kostenseite habe die Gruppe die Strukturen den veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Bei gleichbleibendem Markt- und Konjunkturumfeld sollte Dätwyler daher 2010 den unteren Rand des langfristigen Zielbereichs der EBIT-Marge von 8% bis 12% wieder erreichen, wie der Konzern mitteilt. (awp/mc/pg/03)