Dätwyler verdoppelt Gewinn im 1. Halbjahr auf 60,5 Mio. Franken
Der mittelfristig anvisierten Zielwert lautet 8% EBIT-Marge. Unter dem Strich ergibt sich für das Unternehmen ein Konzerngewinn von 60,5 (32,0) Mio CHF, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht.
Gute Kapazitätsauslastung, Produktivitätsfortschritte
Der Urner Mischkonzern begründet den Gewinnsprung mit einer hohen Auslastung der Kapazitäten und weiteren Produktivitätsfortschritten. Der Konzerngewinn profitierte zudem mit 3,9 Mio CHF von dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Liegenschaften – Veränderungen im Konsolidierungskreis und der Wechselkurse steuerten weitere 2,6 Mio CHF bei.
Verkauf der Sparte Präzisionrohre nicht ausgeschlossen
Dätwyler evaluiert zur Zeit die strategischen Optionen für den Konzernbereich ‹Präzisionsrohre›. Auch ein Verkauf der Sparte sei nicht ausgeschlossen. Eine allfällige Transaktion würde aus heutiger Sicht das Jahresergebnis 2007 nicht betreffen, schreibt Dätwyler.
2006er-Zahlen sollen deutlich übertroffen werden
Für das zweite Halbjahr 2007 zeigt sich das Unternehmen optimistisch und ist zuversichtlich, im Gesamtjahr die Umsatz- und Ertragszahlen aus dem Jahr 2006 ‹deutlich› übertreffen. Die zukünftigen Herausforderungen ortet Dätwyler in der Festigung der EBIT-Marge und einem weiteren profitablem Wachstum.
Zwei Faktoren könnten jedoch zu einer Konsolidierung auf hohem Niveau führen. Einerseits dämpfe der Basiseffekt aufgrund des bereits guten zweiten Semesters 2006 das Wachstumspotenzial. Anderseits sei das zweite Halbjahr für Industriezulieferer traditionell eher durch tiefere Umsätze geprägt. (awp/mc/pg)