Daimler: Endspurt dämpft Absatzeinbruch

«Wir konnten uns beim Absatz in der zweiten Jahreshälfte sukzessive verbessern, nachdem das erste Halbjahr von starken Marktrückgängen geprägt war», sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche. Zur Erholung hat vor allem die neue E-Klasse beigetragen, die Ende März als Limousine und ab November dann auch als Kombi angeboten wurde.


Hoffnungen auf E-Klasse
2010 rechnet der Konzern mit einer leichten Absatzsteigerung. Die Hoffnungen ruhen dabei vor allem auf der E-Klasse, die ab Januar auch als Cabrio bestellbar ist. Zudem soll das Produktangebot bei den so genannten «Blue Efficiency»-Fahrzeugen mit verbrauchsärmeren Motoren von zuletzt 58 auf 76 Modelle ausgeweitet werden.


Mercedes stark
Im Dezember erzielte die Marke Mercedes-Benz mit 97.700 verkauften Fahrzeugen einen Zuwachs von 12,4 Prozent. Im gesamten vierten Quartal betrug das Plus 13 Prozent gegenüber dem schon von der Krise betroffenen Vorjahreszeitraum. 2009 wurden insgesamt rund 1,012 Millionen Autos der Marke Mercedes-Benz verkauft. Dies entspricht einem Rückgang von 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.


Rückgang von 12 % im Heimmarkt
Für den Heimatmarkt meldete der Dax-Konzern einen Rückgang von 12 Prozent auf 265.500 Stück. In Westeuropa (ohne Deutschland) fiel das Minus mit 15 Prozent auf 286.100 Wagen noch etwas stärker aus. In den USA betrug die Einbusse ebenfalls 15 Prozent auf 190.600 Fahrzeuge. Mercedes konnte aber den Angaben zufolge im insgesamt um 21 Prozent rückläufigen Markt Marktanteile hinzugewinnen. In China erreichte Daimler eine neue Bestmarke. Die Auslieferungen kletterten um 65 Prozent auf 70.100 Fahrzeuge. Damit sei Mercedes-Benz die am schnellsten wachsende Premiummarke im Reich der Mitte, hiess es. Auch im nächsten Jahr soll die Marke mit dem Stern deutlich stärker wachsen als der Gesamtmarkt.


Smart schwächelt…
Die Kleinwagenmarke Smart schwächelte dagegen im vergangenen Jahr. Die Auslieferungen sanken um über 13 Prozent auf 117.000 Stück. Die im dritten Quartal 2010 erwartete neue Modellgeneration soll den Absatz wieder ankurbeln.


…aber beliebt in Deutschland
In Deutschland blieb der Smart auch 2009 beliebt: Die Auslieferungen legten um zwei Prozent auf 32.400 Fahrzeuge zu. Der Stadtwagen ging im vergangenen Jahr auch auf neuen Märkten an den Start. In China entschieden sich seit April 1.800 Kunden für den Zweisitzer, in Brasilien wurden 1.100 Stück verkauft. Bei der Luxusmarke Maybach gab es 2009 einen Einbruch um ein Drittel auf nur noch 200 Fahrzeuge. (awp/mc/pg/25)

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