Daimler: Lkw-Expansion in Asien trotz niedriger Renditen

«Jeder zweite Schwerlaster wird derzeit in China verkauft.» Das Engagement in den Schwellenländern erfordere von Qualitätsherstellern wie Daimler aber auch ein radikales Umdenken. In China und Indien nachgefragte Lkws seien weit weg von dem, was sein Konzern im Angebot habe, sagte Renschler. Anfangs werde es daher nicht einfach sein, in den neuen Regionen Gewinne zu machen. So fallen für den Bau eines Werks in Indien sowie für ein Gemeinschaftsunternehmen in China zunächst Kosten an. Langfristig rechne er mit einem befriedigenden Ergebnis, sagte Renschler. Daimler setzt darauf, dass sich der Verzicht auf hohe Margen auszahlen wird wie zuvor in Brasilien. Dort ist der Marktanteil europäischer Lkws in den vergangenen zehn Jahren auf 30 bis 40 Prozent gestiegen.


Erholung «nicht wie eine Rakete»
«Eine schnelle Rückkehr zu den Verhältnissen vor der Krise erwartet Renschler nicht. Die Märkte in den Industrieländern würden sich zwar erholen. «Aber nicht wie eine Rakete», sagte er. In Europa erwarte er fünf Prozent Wachstum, in den USA 10 bis 15 Prozent und in Japan 15 bis 20 Prozent. Damit liegen die Kernmärkte zwar noch weit unter Vorkrisenniveau. «Aber die Richtung stimmt.» Auch 2011 werde es leicht nach oben gehen.  (awp/mc/ss/18)

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