Daimler senkt erneut Jahresprognose

Bislang war Daimler von einem EBIT von mehr als 7 Milliarden Euro ausgegangen. Diese Prognose sei allerdings mit grossen Unsicherheiten behaftet, hiess es. Wie Daimler weiter mitteilte, sank das EBIT im dritten Quartal von 1,89 auf 0,648 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit einem EBIT von 1,296 Milliarden Euro gerechnet. Der Überschuss sackte von 1,553 auf 0,213 Milliarden Euro ab, verglichen mit der Konsensprognose von 895 Millionen Euro. Der Umsatz ermässigte sich von 25,68 auf 23,8 Milliarden Euro und liegt damit ebenfalls unter der Analystenschätzung von 24,8 Milliarden Euro.


US-Flaute drückt auf Absatz
Daimler führte die Umsatzschwäche und den Gewinneinbruch im dritten Quartal auf die Absatzkrise in der Automobilindustrie besonders in den USA zurück. Dies habe vor allem bei Mercedes-Benz-Pkw das EBIT von 1,331 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf nur noch 112 Millionen Euro einbrechen lassen. Die Lkw-Sparte habe ihr operatives Ergebnis von 480 auf 510 Millionen erhöht. Das EBIT im Bereich Financial Services sei von 87 auf 173 Millionen Euro gestiegen.


Umsatzziel gekappt
Weiteren Angaben zufolge rechnet der Daimler-Konzern für das Gesamtjahr 2008 nun mit einem Umsatz leicht unter dem Vorjahreswert von 99,4 Milliarden Euro. Bislang war der Autobauer von einem leichten Umsatzanstieg gegenüber 2007 ausgegangen. Der Konzern verfüge trotz der Finanzkrise über eine solide Finanzlage, die bis Ende des Geschäftsjahres stabil bleiben sollte, hiess es weiter.


Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt
Zudem hat der Auto- und Nutzfahrzeugbauer Daimler wie von einigen Experten befürchtet das Aktienrückkaufprogramm vorläufig ausgesetzt. «Als Folge dieser Aussetzung kann es sein, dass Daimler sein ursprüngliches Ziel nicht erreichen wird, 10 Prozent der ausstehenden Aktien zurückzukaufen», teilte das Unternehmen am Donnerstag in Stuttgart mit. (awp/mc/ps/21)

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