Eine abschliessende Entscheidung, ob Daimler und BMW weitere Projekte zusammen auf den Markt bringen werden, sei aber noch nicht gefallen. Bislang arbeiten die beiden Konzerne beim gemeinsamen Einkauf von Teilen und Komponenten zusammen, um Geld zu sparen.
Bald wieder smart-Viersitzer?
Weber hält nach eigenen Wort den Ausbau der smart-Modellpalette für sinnvoll. Gerüchte über eine Wiedereinführung des Viersitzers wollte der Entwicklungschef jedoch nicht bestätigen. «Es ist noch keine Entscheidung gefallen. Wir haben aber schon noch einige Ideen – und das muss nicht unbedingt in Richtung Viersitzer gehen», sagte Weber. «Es muss aber etwas Besonderes sein.» Der Autobauer ist derzeit mit seinem Kleinwagen nur mit einer Zweisitzer-Variante auf Markt. Wegen der starken Nachfrage nach Kleinwagen und der intensiven Umwelt- und Abgasdiskussion erwägt Daimler jedoch, die Modellpalette des smart erneut auszubauen. Aus Sparzwängen und wegen mangelnder Nachfrage hatten die Stuttgarter erst den Bau des Roadster und dann des Viersitzer eingestellt.
Mehr Investitionen in Elektroautos
Das Vorstandsmitglied kündigte weiteres finanzielles Engagement bei der Entwicklung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb an. Nach einer von der Bundesregierung vorgelegten Studie seien 46 Prozent aller Autofahrer in Deutschland offen für die Kauf von Autos mit Elektroantrieb, begründete Weber das Engagement. Der Übergang zu alternativen Antriebstechnologien werde jedoch lange dauern und verschiedene Technologie nebeneinander existieren. Ein Grund dafür sei noch immer die relativ geringe Reichweite von rund 100 Kilometern bei Elektrofahrzeugen.
A-Klasse soll elektrifiziert werden
Vom Elektro-smart will Daimler noch in diesem Jahr eine Kleinserie in dreistelliger Stückzahl fertigten. Die A-Klasse soll in einer ähnlichen Grössenordnung vom nächsten Jahr an anlaufen. Bislang hatte sich der Autobauer noch nicht festgelegt, ob die Kleinserie für die A- oder B-Klasse gelten soll. (awp/mc/ps/23)