Daimler reagiert damit auf einen Bericht des Nachrichtenmagazins «Focus». Das Magazin hatte unter Berufung auf Aufsichtsratskreise gemeldet, dass ein ausländischer Hedge-Fonds grössere Aktienanteile des Autobauers erwerben wolle. Die Aktie von Daimler hatte vor zwei Wochen deutlich nachgegeben. «Nach Information unserer Banken baut gegenwärtig niemand eine entsprechende Position auf», sagte die Sprecherin des Konzerns.
Nicht nur Geld aus Unternehmen ziehen
Ein Sprecher des Betriebsrates äusserte sich indes positiv zu den Spekulationen: «Solange ein Investor nicht die Zerschlagung des Unternehmens plant, ist der Einstieg nicht verwerflich.» Ein oder mehrere stärkerer Anteilseigner seien zum Schutz des Unternehmens besser als zu viel Streubesitz. Wichtig sei aber, dass der Investor nicht nur Geld aus dem Autobauer ziehen wolle.
Emirat Kuwait hält 7,6 Prozent
Daimler hat keinen Grossaktionär. Einziger grösserer Anteilseigner ist das Emirat Kuwait mit 7,6 Prozent. Der Anteil der Deutschen Bank, die früher ein deutliches Gewicht bei den Stuttgartern hatte, liegt mittlerweile nur noch bei rund drei Prozent. Das Daimler-Management zeigt sich seit längerem offen für den langfristigen Einstieg eines Investors. (awp/mc/ps/29)