DaimlerChrysler-Chef Zetsche verdiente fünf Millionen Euro

Wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht, liegt Tom LaSorda, Chef der verlustreichen US-Sparte Chrysler, mit 2,405 Millionen Euro an zweiter Stelle der Gehaltsrangliste der neun DaimlerChrysler-Vorstandsmitglieder. Insgesamt verdienten die neun Vorstände 20,533 Millionen Euro – im Jahr davor hatten zehn Vorstandsmitglieder mit 34,9 Millionen Euro noch deutlich mehr Vergütung bekommen.


Vorstandsvergütungen erstmals detailliert gelistet
Erstmals wurden für das abgelaufene Geschäftsjahr detailliert die Vorstandsvergütungen aufgelistet, wie es der Kodex für die gute Unternehmensführung (Corporate Governance) verlangt. Zetsche hatte im vergangenen Jahr auf der Hauptversammlung in Berlin den Anfang gemacht, als Aufsichtsratschef Hilmar Kopper unter dem Beifall der Aktionäre erstmals die wesentlichen Teile der Vergütung des Autobosses genannt hatte. Zetsches Vorgänger Jürgen Schrempp hatte sich stets geweigert, sein Gehalt zu nennen.


Fixe Grundvergütung von 1,5 Millionen Euro
Zetsche erhält für 2006 wie bereits für 2005 eine fixe Grundvergütung von 1,5 Millionen Euro. Zu Sachbezügen (339 000 Euro) kommen noch ein Jahresbonus von 2,564 Millionen Euro sowie mittel- und langfristige Vergütungen vor allem auf Aktienbasis in Höhe von 688 000 Euro. Auch LaSorda, dessen Chrysler-Sparte 2006 einen Verlust von rund einer Milliarde Euro hinnehmen musste, bekam einen Jahresbonus von 861 000 Euro. Dritter der Verdienstrangliste der DaimlerChrysler-Vorstände ist Forschungs- und Entwicklungschef Thomas Weber (2,2 Mio Euro), die geringste Vergütung bekam Einkaufsvorstand Thomas Sidlik (1,64 Mio Euro). (awp/mc/gh)

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