«Wir begrüssen die Entscheidung der Familiengesellschafter Maybach, uns ihre Anteile zum Kauf anzubieten», sagte ein Konzernsprecher am Donnerstag auf Anfrage. Dies sei ein wichtiger Schritt zur Zukunftsausrichtung von MTU. Die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX hatte bereits am Mittwoch aus informierten Kreisen von der Einigung erfahren.
Die drei Mitglieder der Familie Maybach verkaufen einen Anteil von insgesamt 7,2 Prozent. DaimlerChrysler stockt seine Beteiligung damit von 88 auf rund 95,2 Prozent auf. Allerdings müssten Vorstand und Aufsichtsrat dem Angebot noch zustimmen, sagte der DaimlerChrysler-Sprecher. Zum Preis der Maybach-Anteile wollte er sich nicht äussern.
Der Stuttgarter Konzern streitet seit Monaten mit den Familien über den Verkauf von MTU. DaimlerChrysler hat inzwischen ein Liquidationsverfahren durchgesetzt, um die Vetorechte der Familien zu umgehen. Es wird erwartet, dass der Autobauer nun auch eine aussergerichtliche Lösung mit dem Familienstamm Brandenstein-Zeppelin (4,8 Prozent) anstrebt. (awp/mc/as)