DaimlerChrysler fährt Produktion in China hoch

Die seit Ende 2005 gestartete Pilotphase zur Produktion der Mercedes-Benz E-Klasse ist Mitte des Jahres abgeschlossen, so dass Ende 2006 mehrere tausend Modelle in dem neuen Fabrik-Komplex vor den Toren Pekings gebaut sein werden, sagte DaimlerChrysler-Vorstand Rüdiger Grube der dpa. 2007 kommt die Fertigung der neuen C-Klasse dazu.


E-Klasse aus Peking
Mittelfristig will der Stuttgarter Autokonzern rund 25.000 C- und E-Klasse-Modelle in Peking fertigen. In einer zweiten Werkshalle werden ausserdem mehrere Jeep- und Chrysler-Modelle gebaut und im Auftrag Mitsubishi-Fahrzeuge produziert. Bei Chrysler wird der Bau weiterer Modelle in China geplant. Zu Verzögerungen im Ende 2005 eröffneten Werk war es gekommen, weil der amerikanische Hersteller der Lackieranlage in wirtschaftliche Schieflage geraten war.


Alles nach dem «local content»
Keine grossen Schwierigkeiten sieht Grube in der Forderung der chinesischen Behörden, wonach der Anteil lokaler Fertigung (local content) 40 Prozent betragen muss. «Dies wird für die Mercedes Car Group binnen eines Jahres erreicht», sagte er. China erlaubt den Bau ausländischer Fahrzeuge im Lande nur unter bestimmten Bedingungen, die nach Angaben von Experten recht häufig wechseln können. Auch gibt es unterschiedliche Definitionen, wie man den local content errechnet.


Die Chinesen werden Mercedes fahren?
In China gibt es nach den Worten des DaimlerChrysler-Managers jetzt 85 Mercedes-Händler. Ende 2007 sollen es bereits 100 sein. Hinzu kommen noch 70 Chrysler/Jeep-Händler. Zu Berichten, wonach es zu einer gemeinsamen Kleinwagen-Fertigung von DaimlerChrysler und einem chinesischen Autobauer kommen könnte, wollte sich Grube nicht äussern. Branchenexperten schliessen so einen Schritt aber nicht aus. (awp/mc/th)

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