Die operative Marge soll steigen, der Gewinn vor Sonderposten und Währungseffekten je Aktie um zehn Prozent zulegen, wie der Milch- und Mineralwasserkonzern am Freitag mitteilte. An der Börse sank die Aktie um 1,61 Prozent auf 37,03 Euro. Analysten begrüssten den Absatzschub bei Milchprodukten, sorgten sich aber über den Rückgang der Wachstumsraten bei Babynahrung.
Babynahrung und Gesundheitsernährung als Umsatztreiber
In den ersten sechs Monaten des Jahres steigert Danone den Umsatz um 1,6 Prozent auf 7,52 Milliarden Euro. Die beiden Wachstumstreiber Babynahrung und Gesundheitsernährung legten im Vergleich zum Vorquartal um 7,4 Prozent und 8,8 Prozent hinzu. Damit blieben sie aber leicht hinter noch höheren Wachstumsraten des ersten Quartals zurück. Hier machte sich vor allem der Abschwung in Russland, Osteuropa und China bemerkbar.
Milchprodukte profitieren von Preissenkungen und Werbeoffensive
Preissenkungen und eine Werbeoffensive trieben im zweiten Quartal den Umsatz des Stammgeschäfts mit Milchprodukten an. Milchprodukte steuerten 57 Prozent zum gesamten Umsatz bei und machten im zweiten Quartal die Rückgänge der jüngsten Quartale wett.
Operativer Gewinn steigt um 8,1 Prozent
Der operative Gewinn legte zwischen Januar und Juni um 8,1 Prozent auf 1,21 Milliarden Euro zu, und traf damit die Erwartungen am Markt. Die operative Marge des weltgrössten Joghurtherstellers stieg von 15,3 auf 16 Prozent. Der Überschuss kletterte um 7,6 Prozent auf 722 Millionen Euro.
Schuldenberg halbiert
Vor einem Monat hatte Danone bei einer Kapitalerhöhung 3 Milliarden Euro eingenommen und will damit von der Krise bedrängte Konkurrenten schlucken. Mit Geld aus der Finanzspritze und dem starken Cash Flow halbierte Danone allein im ersten Halbjahr den Schuldenberg auf 4,108 Milliarden Euro. (awp/mc/pg/15)