Das Yas Hotel Abu Dhabi: Wohnen im weissen Stil der Achtziger

von Gérard Al-Fil
Das Yas Hotel muss man entdecken. So schlicht Empfangsbereich und Lobby auch wirken, so variantenreich ist die Luxusherberge in mehrfacher Hinsicht. Die geschwungenen, schnweeweissen Designermöbel stehen in starkem Kontrast zu schwerfälligen Ecken und Kanten, die der Gast von anderen Top-Hotels so kennt. Die Zimmer sind in acht (!) Kategorien eingeteilt, die allesamt auf Schnickschnack verzichten und mit überdimensionalen Spiegeln ausgestattet sind.

 

Neben den obligatorischen Gym und Spa-Bereich, sorgen ein eingebundener Golf-Club, ein eigener, wenn auch etwas abgelegener Yachthafen und natürlich der Indoor-Erlebnispark Ferrari World für viel Abwechslung. Shuttle- und Chauffeur-Dienste bringen die Hotelgäste zu arabischen Souqs und Shopping-Malls, die in ihren Ausmassen aber nicht mit jenen von Dubai mithalten können.


Ganz in weiss?.
Der Clou des Yas ist glasklar das Innendesign. Fast wähnt man sich in einem Science-Fiction-Film aus den Achtzigerjahren. Dieser Eindruck steigert sich bis zur Halluzination, wenn das Hotelgebäude mit seiner markanten Glasüberdachung nachts wie das Mutterschiff aus dem «»Star Wars» erleuchtet wird. Für Business-Meetings stehen trendige Besprechungszimmer bereit, obgleich das Hotel etwa 25 Fahrminuten vom Bankenzentrum entfernt liegt.

 

Die weitläufigen Gänge ermuntern kleine Gäste zum Herumtoben, was aber in der arabischen Welt ? im Gegensatz zum allzu steifen Europa ? toleriert und vom Hotelpersonal mit einem Lächeln quitiert wird. Den Hauch von Tausendundeinernacht vemittelt das Yas dafür weniger. Auch für den Traumurlaub unter Palmen ist das neue Wahrzeichen von Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), eher ungeeignet.

 

Der Moneycab-Tipp: Familien aufgepasst. Das Hotel hält auf seiner Webseite Komplettangebote für Ehepaare mit Kindern bereit.

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