Datacolor schreibt dank Immobilien-Verkauf Gewinn
Der Gesamtmarkt für Farbmanagementlösungen sei unter dem Einfluss der Wirtschaftskrise deutlich rückläufig, teilte die in der Farbmetrik tätige Gruppe mit. Das Ergebnis der Gruppe wurde von verschiedenen Sonderfaktoren und Einmalkosten beeinflusst. So fielen Einmalkosten von 2,3 Mio CHF für die strukturelle und organisatorische Neuausrichtung der Datacolor an. Unter Berücksichtigung dieser Einmalkosten betrug der operative Verlust 2,0 Mio CHF. Der Reingewinn profitierten vom Verkauf des Immobilienportfolios mit 5,5 Mio CHF.
Leicht unter den Erwartungen
Damit hat das Unternehmen die Erwartungen der Bank Vontobel nicht ganz getroffen. Diese hatte mit einem Umsatz von 54,0 Mio CHF, einem operativen Verlust von 1,0 Mio CHF und einem Reingewinn von 3,2 Mio CHF gerechnet.
Neuausrichtung verläuft nach Plan
Die vom Verwaltungsrat nach dem Verkauf des Getränkebereichs und des Immobilienportfolios eingeleiteten Massnahmen zur Neuausrichtung der Eichhof Gruppe auf das global tätige Farbmanagementunternehmen Datacolor verliefen erfolgreich, heisst es weiter. Die Gruppe ist weiterhin schuldenfrei und verfügt über eine Netto-Cash-Position von 11,9 Mio CHF und eine Eigenkapitalquote von rund 60%.
Starke Bilanz und schuldenfrei
CEO Albert Bush hatte bereits Mitte September 2009 betont, dass Datacolor eine stark Bilanz hat und zudem schuldenfrei ist. Damit sei das Unternehmen in der Lage Übernahmen zu tätigen, sobald sich eine attraktive Gelegenheit anbietet, sagte er damals. Datacolor will durch gezielte Akquisitionen die hohen Wachstums- und Renditeziele mittelfristig erreichen. Zuletzt nannte Bush als mittelfristiges Ziel eine EBITDA-Marge von 18 bis 20%.
Umsatz von 200 Mio. Franken angestrebt
Verwaltungsratspräsident Werner Dubach sagte im Dezember 2008, mittel- bis langfristig werde mehr als eine Umsatzverdoppelung angestrebt. In drei bis fünf Jahren solle vor allem über akquisitorisches Wachstum ein Umsatz von 200 Mio CHF erzielt werden, so Dubach damals. (awp/mc/pg/04)