Das waren 732.000 weniger als vor einem Jahr, berichtete die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg. Die Arbeitslosenquote ging um 0,4 Punkte auf 9,1 Prozent zurück. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 10,9 Prozent gelegen. Der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, sagte, der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland dauere an und belebe weiterhin den Arbeitsmarkt. «Die Arbeitslosigkeit ist weiter gesunken, das Beschäftigungswachstum hält an und die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt auf sehr hohem Niveau», betonte Weise am Donnerstag in Nürnberg. Ein Teil des Rückgangs gehe auf das Konto des saisonüblichen Frühjahrsaufschwungs.
Arbeitslosenquote im Westen bei 7,6 Prozent, im Osten bei 15,2
In Westdeutschland waren im Mai 2.499.000 Männer und Frauen ohne Beschäftigung. Das waren 106.000 weniger als im April und 549.000 weniger als vor einem Jahr. In Ostdeutschland sank die Zahl der Arbeitslosen um 55.000 auf 1.307.000. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 183.000. Die Arbeitslosenquote lag im Westen bei 7,6 Prozent, im Osten bei 15,2.
Um 3.000 auf 3,855 Millionen gestiegen
Saisonbereinigt ist die Arbeitslosenzahl in Deutschland im Mai um 3.000 auf 3,855 Millionen gestiegen. Experten hatten hingegen im Durchschnitt mit einem Rückgang um 12.000 gerechnet. Im Westen nahm die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl um 5.000 ab, im Osten stieg sie um 8.000. Die Zahl der Erwerbstätigen lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im April mit 39,28 Millionen um 539.000 über Vorjahreswert. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg im Jahresvergleich um 618.000 auf 26,56 Millionen im März. Im Mai waren bei den Agenturen für Arbeit bundesweit 643.000 offene Stellen gemeldet. Das waren 77.000 mehr als vor zwölf Monaten. (awp/mc/gh)