DE: Auftragseingang im Maschinenbau bricht im Oktober um 16% ein
Besonders die ausländischen Kunden zögerten mit ihren Investitionen: Hier betrug das Minus 19 Prozent, während es im Inland 10 Prozent waren. Seit Jahren hatte es keinen solch starken Rückgang mehr gegeben.
«Keine kollektive Investitionszurückhaltung»
«Von einer kollektiven Investitionszurückhaltung kann keine Rede sein», sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers, «tief ins Minus gerutscht sind vor allem solche Fachzweige, die auch schon in den vergangenen Monaten zu kämpfen hatten.» Besonders die Hersteller von Druck- und Textilmaschinen sowie von Baugerät hatten zuletzt mit der Kaufzurückhaltung infolge der Finanzkrise zu kämpfen.
Fortgesetzter Abwärtstrend
In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich August bis Oktober lagen die Bestellungen um 8 Prozent unter Vorjahr. Damit setzt sich nach vier aussergewöhnlich guten Jahren der Abwärtstrend der vergangenen Monate fort. Bis auf ein kurzes Zwischenhoch im September verzeichnen die Maschinenbauer seit Mai rückläufige Auftragseingänge. Im laufenden Jahr wollen die Unternehmen die Produktion aber dennoch um fünf Prozent steigern, im kommenden Jahr erwarten sie eine Stagnation auf diesem noch nie dagewesenen Niveau. (awp/mc/ps/13)