Während in den grossen Volkswirtschaften Frankreich und Italien das Geschäftsklima im Mai überraschend gesunken ist, verharrte mit dem ifo-Geschäftsklimaindex das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer unverändert bei 108,6 Punkten. Die Experten sprechen in ersten Stellungnahmen einhellig von einem weiter robusten Aufschwung in der deutschen Industrie.
ifo-Index knapp unter Rekordwert
Der ifo-Index liegt nach den Mai-Daten weiterhin knapp unter seinem Rekordwert von 108,7 Punkten, den er im Dezember erreicht hatte. Dies war der höchste Stand, seitdem im Jahr 1991 erstmals Daten für Gesamtdeutschland erhoben wurden. Die Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate beurteilen die von Münchener Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) befragten Unternehmen günstiger als im Vormonat. Die Erwartungen verbesserten sich von 104,3 Punkten im Vormonat auf 104,8 Punkte im Mai. Volkswirte hatten mit unverändert 104,3 Punkten gerechnet.
Einschätzung der aktuellen Lage schlechter als im April
Nachhaltiges Wirtschaftswachstum in Deutschland
Aufschwung wird sich auf breiter Basis fortsetzen
Auch für die Volkswirte der UniCredit ist der Konjunkturoptimismus der deutschen Unternehmen ungebremst. «Die jüngsten Umfrageergebnisse des ifo-Instituts deuteten darauf hin, dass sich der Aufschwung in Deutschland auf breiter Basis fortsetzen werde», hiess es. Die deutsche Wirtschaft sei nunmehr endgültig auf einen selbsttragenden Wachstumspfad zurückgekehrt. (awp/mc/ar)