Im Zentrum der Unterredung mit dem iranischen Handelsminister stand neben der Vertiefung der bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen der von Iran angestrebte Beitritt zur WTO, wie das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement weiter mitteilte.
Handelsabkommens unterzeichnet
Im Anschluss an das Treffen wurde ein nicht präferenzielles bilaterales Handelsabkommens unterzeichnet. Nach Abschluss des Ratifikationsverfahrens wird erstmals zwischen der Schweiz und Iran ein Aussenhandelsabkommen in Kraft treten, das den bilateralen Warenaustausch auf Basis der GATT/WTO-Grundprinzipien regelt. Das Abkommen enthält ebenfalls Bestimmungen über einen verbesserten Schutz des geistigen Eigentums.
Iran ist für die Schweiz der viertwichtigste Handelspartner
Iran, viertgrösster Erdölproduzent der Welt, ist für die Schweiz der viertwichtigste Handelspartner und Absatzmarkt im Mittleren Osten. Die Schweizer Exporte nach Iran nahmen in den letzten Jahren stetig zu und beliefen sich 2004 auf 584 Mio CHF (+8% im Vergleich zum Vorjahr).
Pharmazeutische und chemische Ausfuhren
Die Importe erhöhten sich in der vergangenen Dekade um mehr als das Doppelte und betrugen im vergangenen Jahr 184 Mio CHF. Bei den Schweizer Ausfuhren handelt es sich vor allem um Maschinen sowie pharmazeutische und chemische Erzeugnisse. Die Einfuhren aus Iran bestehen überwiegend aus Energieträgern und Textilien. (awp/mc/ab)