DEPFA steigert Gewinn stärker als erwartet

Der Gewinn sei um elf Prozent auf 140 Millionen Euro gestiegen, teilte die im MDAX notierte Bank am Montag in Dublin mit. Neun von dpa-AFX befragte Experten hatten mit einem Gewinn von 135 Millionen Euro gerechnet. Die Gesamterträge legten um 6,5 Prozent auf 230 (Prognose: 234) Millionen Euro zu. Im laufenden Jahr geht die Bank weiter von einer Eigenkapitalrendite zwischen 20 und 25 (Vorjahr: 22,7) Prozent aus.


Vor Steuern: Rund 6 Prozent mehr verdient
Vor Steuern verdiente die Bank mit 174 Millionen Euro rund sechs Prozent mehr als vor einem Jahr. Hier traf die DEPFA exakt die Erwartung der Experten. Der Zinsüberschuss sei um 15 Prozent auf 110 Millionen Euro geklettert. Der Überschuss im Provisionsgeschäft sei im zweiten Quartal von fünf auf zwölf Millionen Euro und damit etwas stärker als erwartet gestiegen. Das Handelsergebnis habe sich auf 41 (Prognose: 41) Millionen Euro nach einem minus von 181 Millionen Euro belaufen.


Erträge aus Finanzanlagen: Rückgang um 77 Prozent
Bei den Erträgen aus Finanzanlagen verzeichnete die Bank einen Rückgang um 77 Prozent auf 67 Millionen Euro. Analysten hatten hier einen etwas stärkeren Rückgang erwartet. Bei der DEPFA sorgte in der Vergangenheit immer wieder die Zusammensetzung der Erträge für Verwirrung am Aktienmarkt.


Cost-Income-Ration auf 24,3 Prozent leicht erhöht
Die Eigenkapitalrendite nach Steuern sei von 25,3 Prozent im Vorjahresquartal auf 22,8 Prozent gesunken und lag damit genau in der Mitte des angepeilten Zielbandes. Da die Kosten etwas stärker stiegen als die Erträge, zog das Kosten-/Ertragsverhältnis (cost income ratio) um 0,2 Prozentpunkte auf 24,3 Prozent an. «Der Ertragsmix der DEPFA Bank verlagerte sich weiter in Richtung kundenbezogene Produkte, wobei die kundennahen Segmente Budget Finance, Infrastructure Finance und Client Product Services ihren Anteil an den betrieblichen Erträgen von 77 Prozent im Vorquartal auf 84 Prozent steigern konnten», hiess es in der Mitteilung. (awp/mc/ar)

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