Der Pharmakonzern Roche will die Kosten senken

Die Umsetzung der Massnahmen sind demnach im Zeitraum 2011 und 2012 vorgesehen. Der Ausblick für 2010 wurde indes bestätigt. Aufgrund des zunehmenden Kostendrucks im Gesundheitswesen – vor allem in den USA und Europa – sowie der jüngsten Entwicklungen bei Projekten im Spätstadium der Roche Pipeline habe die Initiative zum Ziel, die Kostenstruktur anzupassen und Produktivitätsverbesserungen über die ganze Organisation hinweg zu beschleunigen, hiess es weiter.

Nur in geringem Masse von Patentabläufen betroffen
«Wir starten diese Initiative aus einer Position der Stärke. Im Gegensatz zu vielen unserer Wettbewerber sind wir nur in geringem Masse von Patentabläufen betroffen. Ausserdem verfügen wir trotz der Rückschläge in den vergangenen Monaten über eine der stärksten F&E Produkte-Pipelines der Industrie», wird CEO Severin Schwan in der Mitteilung zitiert.

Ausblick für das Gesamtjahr 2010 bestätigt
Roche werde die Ressourcen auf Investitionen fokussieren, die Innovation vorantreiben und den langfristigen Erfolg des Unternehmens sicherstellen, so Schwan weiter. Gleichzeitig wolle der Pharmakonzern die Profitabilität schützen, um die finanzielle Flexibilität zu wahren. «In diesem Zusammenhang bestätigen wir den Ausblick für das Gesamtjahr 2010», sagte er.

Gekürzte Gesundheitsbudgets
In Anbetracht der gekürzten Gesundheitsbudgets geht Roche davon aus, dass die Kostenträger ihre Ressourcen zunehmend in diagnostische Testmethoden und Therapien investieren, die für Patienten den grössten medizinischen Nutzen bieten. Bei «Operational Excellence» handle es sich deshalb nicht nur um eine Kostensenkungsmassnahme, sondern vor allem auch darum, «vorausschauend die richtigen Prioritäten für eine erfolgreiche Zukunft» zu setzen. In den nächsten Monaten sollen alle Teile der Organisation ihre Strukturen und Prozesse überprüfen und analysieren. (awp/mc/gh/05)

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