Der Scheich lässt die Motoren starten

Scheich Maktoum spendet 40 Millionen Dollar an Preisgelder
Pro-Länder-Teams (insgesamt 25) fahren jeweils zwei Piloten. Die 520 PS starken Boliden sind in den jeweiligen Landesfarben lackiert. Der in der Formel 1 viel diskutiert Einheitsreifen ist in der A1-Rennserie http://www.a1gp.com bereits Realität und eine komplizierte Elektronik fehlt ebenfalls. Der Veranstalter der Serie, Scheich Maktoum, lässt sich diesen Spass in den kommenden drei Jahren rund 40 Mio. Dollar an Preisgeldern kosten. Bereits in den nächsten zwei Jahren soll die Serie durchstarten und zu einem Milliarden-Spektakel werden, so das ambitionierte Ziel des Neffen des Kronprinzen von Dubai.


Fussballstars als Länderpaten
«Es hängt alles vom Erfolg im ersten Jahr abhängig. Wenn das gut verläuft, dann kann sich aus der Rennserie durchaus eine ernst zu nehmende Konkurrenz zur Formel 1 entwickeln. Für die kann es dann eng werden. Ich bin mir sicher, dass das Konzept wohl durchdacht ist, denn die grossen Namen (Schumacher-Manager Willi Weber, Niki Lauda und Emerson Fittipaldi, Anm. d. Red.), die sich hier beteiligen, werden nicht aus purem Spass hier mitmachen», meint Sascha Roos, Kommentator der Rennserie bei Premiere, gegenüber pressetext. Patenschaften gibt es in der Rennserie ebenfalls. So unterstützt Fussball-Star Ronaldo das brasilianische Team und sein ehemaliger Real-Madrid-Kollege Louis Figo ist Botschafter der portugiesischen Rennfahrer.


Fahrkönnen vor Reifenpoker und Hilfselektronik
Premiere überträgt in Deutschland alle Rennen (und auch das Qualifying am Samstag). Weltweit wird der A1 Grand Prix im TV in 22 Ländern zu sehen sein. Auch die TV-Zuseher werden den Unterschied zur Formel 1 merken, da die Teams mit den gleichen Autos ins Rennen gehen und es somit auf das Können der Fahrer ankommt. Ansprechen will die Rennserie die gleiche Klientel wie die Formel 1. Roos kann sich durchaus vorstellen, dass Motorsport-Fans von der F1 dann in die A1-Rennserie abwandern. Doch das ist vorerst noch Zukunftsmusik.


Fest stehen jedoch die zwölf Rennen, die von Mitte September bis Anfang April gefahren werden. Die F1-Rundkurse in Sepang (Malaysia) und Schanghai sind die einzigen F1-Strecken im Rennkalender. In Deutschland macht die Tour auf dem EuroSpeedway (Lausitz) am 9. Oktober Halt.

(pte / MC / hfu)

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