Den einzigen Ausreisser stellte wieder einmal Japan mit dem Nikkei 225 (-0.7%). Dieses Manko konnte mit dem Montagshandel (+1.5%) aber bereits wieder teilweise wettgemacht werden. Zudem konnten die «first mover» (GE, Genentech, Alcoa) bezüglich Berichterstattung für das erste Quartal zufriedenstellende Zahlen vorweisen.
Schwergewichte lancieren die Saison
So richtig lanciert wird die Saison aber in dieser Woche, mit dem – aus Schweizer Sicht – Umsatzausweis von Roche am Mittwoch als Höhepunkt. Aber mit Altria, American Express, Caterpillar, Citigroup, Coca Cola, Honeywell, IBM, Intel, Johnson&Johnson, JP Morgan Chase, Merck, United Technologies und Pfizer aus dem Dow Jones Index sowie Ebay, Google und weiteren Technologieunternehmungen wird das Hauptaugenmerk auf die crème de la crème der US-Wirtschaft gerichtet sein. Wichtig werden des weiteren die morgen Dienstag anstehenden Konsumentenpreise für den Monat März sein: Sollte die erwartete Zunahme von 0.2% (Kernrate) resp. 2.6% im Jahresvergleich nicht übertroffen werden, kann im aktuellen Umfeld mit einer positiven Kursreaktion bei den Dividendenpapieren gerechnet werden. Für Spannung ist somit gesorgt!
Deutlich aufgehellte Stimmung
Die Stimmung an den Aktienmärkten hat sich in den vergangenen zwei Wochen wieder deutlich aufgehellt. Den Chancen werden wieder höheres Gewicht beigemessen als den Risiken. Dies obwohl sich an der grundsätzlichen Ausgangslage in den vergangenen Tagen nichts verändert hat. Im Gegenteil. Mit der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung muss gar konstatiert werden, dass Zinssenkungen in den USA in den kommenden Monaten nicht zu erwarten sind. Zudem verschärfte sich die politische Situation mit dem Iran wieder deutlich, was nicht zuletzt auch der Grund für den starken Ölpreisanstieg (seit Mitte März +15% auf USD 69bbl) sein dürfte. Auch wenn in den kommenden Tagen (vielleicht gar Wochen) somit Kursgewinne eher zu erwarten sind als Kursverluste, würden wir dennoch weiterhin Vorsicht walten lassen. Das aktuelle Umfeld bietet viel Spielraum für negative Überraschungen. Und der Schwerkraft gehorchend benötigen Rückschläge meist nur wenige Tage, um vormals über Wochen hinweg erarbeitete Gewinne zerrinnen zu lassen. So letztmals geschehen im Februar, wo der SMI innert sechs Handelstagen 600 Punkte verlor (sprich: knapp 7%), für deren «Aufbau» im Vorfeld zwei Monate benötigt wurde.
(IHAG/mc/hfu)