Deutsche Autohersteller und Zulieferer sehen schwarz

Dies teilte das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG am Donnerstag in Berlin unter Berufung auf eine internationale Umfrage unter 200 Vertretern der Automobil- und Zulieferindustrie mit.


«Kein gutes Zeichen»
«Knapp die Hälfte der Befragten geht für die kommenden fünf Jahre von stark schwankenden Erträgen aus oder sieht sich schlicht ausserstande, die Rentabilität ihres Unternehmens einzuschätzen», sagte Uwe Achterholt, Leiter des Auto-Segments bei KPMG, zu den Zahlen. Dies sei ein ungewöhnlich hoher Wert und kein gutes Zeichen. Ausserdem werde in der Branche zunehmend mit Überkapazitäten gerechnet.


Mehr Firmenpleiten erwartet
Neben Umsatzverlusten wegen der anhaltend schwachen Nachfrage fürchten viele Unternehmen vor allem zu hohe Kosten, Schulden und Pensionsverpflichtungen. Daher rechnen mehr als drei Viertel der von KPMG befragten Manager mit einer steigenden Zahl von Firmenpleiten. Im Vorjahr waren es gerade einmal 36 Prozent gewesen. Dies wiederum dürfte zu einer grösseren Zahl von Übernahmen und Fusionen führen, vor allem bei Herstellern und Händlern.


Hoffen auf BRIC-Staaten
Die Hoffnungen der Branche ruhen laut Umfrage nun auf Schwellenländern wie China oder Indien sowie in Osteuropa und Südamerika. Auch von der Entwicklung alternativer Antriebe erhoffen sich die Hersteller Impulse für ihren Absatz. Ein erstes Bild über die Stimmung in der Branche dürfte die Detroit Motor Show liefern. Sie startet am kommenden Sonntag und dauert bis zum 25. Januar. (awp/mc/ps/18)&

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