Deutsche-Bank auf Insiderhandel untersucht

Diese Prüfung werde routinemässig durchgeführt, sagte eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Dienstag in Frankfurt. Die Immobiliensparte DB Real Estate hatte am vergangenen Dienstag erstmals in der Geschichte der Branche den Kauf und Verkauf von Anteilen an dem offenen Immobilienfonds «Grundbesitz-Invest» bis Februar ausgesetzt. Anlegerschützer befürchten, dass einige Investoren von der Massnahme vorab informiert worden seien. Laut Gesetz müssen für eine Fondsschliessung «aussergewöhnliche Umstände» vorliegen.


Heftige Kritik
Eine Begründung hat die BaFin nach Angaben der Sprecherin von DB Real Estate jedoch bisher nicht erhalten. Die Deutsche Bank musste wegen des Schritts aus der Politik und von anderen Finanzinstituten heftige Kritik einstecken. Hunderttausende Anleger kommen bis zur Neubewertung des Immobilienstands nicht an ihr Geld. Einige von ihnen sollen im Fall von Wertverlusten eine Entschädigung erhalten. Strafanzeigen gegen die Deutsche Bank sind nach Auskunft der Frankfurter Staatsanwaltschaft bis zum Dienstag noch nicht eingangen. (awp/mc/as)

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