Das entspricht 104 Prozent des so genannten Embedded Value, der den Wert des Versicherungsbestandes misst. Die Transaktion stehe unter dem Vorbehalt behördlicher Zustimmung, der Abschluss wird für die zweite Jahreshälfte erwartet. Die Deutsche Bank-Aktie startete am Dienstag mit einem deutlichen Plus.
Gute Ergänzung für Geschäft der Deutschen Bank
Die Deutsche Bank betonte, das Versicherungsgeschäft sei eine gute Ergänzung für ihr Geschäft und werde ihre Position als einer der führenden Anbieter von Kapitalmarktlösungen für die Versicherungsindustrie weiter stärken. «Wir sind zuversichtlich, dass Abbey Life stabile Erträge liefert und unsere internen Vorgaben erfüllen wird», sagte Michele Faissola, Head of Global Rates bei der Deutschen Bank.
Gegen Pearl Group durchgesetzt
Abbey Life wurde in einem Auktionsprozess verkauft. Nach dem Rückzug der Swiss Re war nach Medienberichten vom Montag neben der Deutschen Bank zuletzt noch der britische Versicherer Pearl Group im Rennen. Abbey Life verwaltet rund 17 Milliarden Euro und nimmt als geschlossene Lebensversicherung seit 2000 keine neuen Kunden mehr auf.
Die grösste deutsche Bank hatte Medienberichten zufolge im vergangenen Jahr bereits mit einem Gebot für GE Life versucht, in den Markt für geschlossene Lebensversicherungen vorzustossen. Damals kam ihr allerdings Swiss Re zuvor. Die Schweizer zahlten für GE Life, eine Tochter des amerikanischen Mischkonzerns General Electric, 465 Millionen Pfund. (awp/mc/pg)