Unter dem Strich sei der Gewinn um 29 Prozent auf 2,121 Milliarden Euro geklettert, teilte das grösste deutsche Finanzinstitut am Dienstag in Frankfurt mit. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit 1,774 Milliarden Euro gerechnet. Die Erträge verbesserten sich um ein Fünftel auf 9,6 (Analystenprognose: 8,6) Milliarden. Die bereinigte Eigenkapitalrendite vor Steuern lag zwischen Januar und März bei 41 Prozent und damit deutlich über dem von der Bank ausgegebenen nachhaltigen Ziel von 25 Prozent.
Vorsteuergewinn steigt um 22 Prozent
Der Vorsteuergewinn kletterte um 22 Prozent auf 3,163 Milliarden Euro und lag damit über den Analystenprognosen von 2,722 Milliarden Euro. Sondererlöse erzielte die Bank unter anderem durch den Verkauf von Industriebeteiligungen. Darin enthalten ist ein Gewinn vor Steuern in Höhe von 128 Millionen Euro durch die Veräusserung der restlichen Fiat-Beteiligung in Höhe von 0,8 Prozent.
US-Markt weiterhin robust
Die Deutsche Bank sei hervorragend positioniert, auch weiterhin in ihren Geschäftsfeldern profitabel zu wachsen, sagte Vorstandschef Josef Ackermann laut Mitteilung. Der Markt in den USA sei ungeachtet der Korrektur im Wohnungsmarkt robust, Europa zeige sich stabil und in den Schwellenländern rechne er mit anhaltend hohen Wachstumsraten.
Handelsergebnis bei fast 4 Mrd. Euro
Bei den Erträgen überzeugte die Deutsche Bank dank des positiven Marktumfelds vor allem beim Handelsergebnis. Dieses kletterte um 28 Prozent auf 3,936 (Prognose: 3,096) Milliarden Euro. Auch der Zinsüberschuss übertraf die Erwartungen: Er stieg sich um ein Viertel auf 2,053 Milliarden Euro. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft blieb dabei trotz des kräftigen Anstiegs mit 96 (9) Millionen Euro hinter den Schätzungen von knapp 118 Millionen Euro zurück. Im Vorjahr hatte die Bank Wertberichtigungen aufgelöst.
Rückläufige Erträge in der Vermögensverwaltung
Lediglich der Provisionsüberschuss blieb bei den Erträgen mit einer Steigerung von vier Prozent auf 2,931 Milliarden Euro hinter den Prognosen von 3,096 Milliarden Euro zurück. Grund seien vor allem rückläufige Erträge in der Vermögensverwaltung – im Immobilien-Investmentgeschäft habe die Bank niedrigere erfolgsabhängige Provisionen verzeichnet. Die Kosten der Deutschen Bank stiegen unter anderem wegen der Integration von Berliner Bank und norisbank um knapp 17 Prozent auf 6,315 Milliarden Euro. (awp/mc/pg)