Die aussergerichtliche Einigung mit insgesamt 340 privaten Investoren koste die Bank mindestens einen zweistelligen Millionenbetrag, berichtet das «Handelsblatt» (Freitag) unter Berufung auf Finanzkreise. Ein Sprecher der Bank lehnte eine Stellungnahme zu den Einzelheiten ab.
Wohlhabenden geholfen Steuerlast zu senken
Die Deutsche Bank hatte im vergangenen Jahr eingeräumt, in die Ermittlungen der US-Behörden zu Steuersparmodellen der Wirtschaftsprüfungsfirma KPMG verwickelt zu sein. Sie sollen mit den Ende der 1990er Jahre aufgelegten Modellen Wohlhabenden geholfen haben, über Scheinverluste ihre Steuerlast zu senken.
Kein Einfluss auf das laufende Geschäftsjahr
Wie die Zeitung schrieb, dürfte der Vergleich nach Meinung von Beobachtern keinen Einfluss auf das laufende Geschäftsjahr haben. An der Wall Street sieht man die Einigung als eindeutiges Zeichen für Willen der Deutschen Bank möglichst schnell mit dem dunklen Steuerkapitel abzuschliessen. (awp/mc/ab)