Deutsche Bank: Mehrere Gebote für BHF-Bank

Anschliessend wolle man entscheiden, «wie und mit wem wir den Prozess fortführen». Zuvor hatte das «Handelsblatt» unter Berufung auf Finanzkreise berichtet, dass nur noch die liechtensteinische Privatbank LGT als Bieter übrig geblieben sein könnte.


LGT will lediglich 300 Mio Euro bieten
Damit würde die Deutsche Bank Gefahr laufen, dass der Preis für die BHF-Bank deutlich niedriger als der Buchwert von 650 Millionen Euro ausfallen könne, heisst es in dem Bericht. LGT plane angeblich, nur 300 Millionen Euro zu bieten. Die Liechtensteiner sollen es laut «Handelsblatt» hauptsächlich auf das Geschäft mit vermögenden Privatkunden und die Vermögensverwaltung abgesehen haben. Die Deutsche Bank will aber die BHF-Bank nur als Ganzes verkaufen. Finanzkreise berichteten nun der Agentur dpa-AFX, das Angebot der LGT werde höher liegen.


Bankhaus Lampe zieht sich aus Rennen zurück
Am Freitag war verlautet, dass das Bankhaus Lampe sich aus dem Bieterwettstreit zurückgezogen habe. Das «Handelsblatt» schrieb mit Berufung auf Kreise, es sei unwahrscheinlich, dass nun der US-Investor KKR ein eigenes Gebot abgebe. Das Investorenkonsortium wollte ursprünglich ein gemeinsames Angebot mit dem zum Dr.-Oetker-Konzern gehörenden Bankhaus machen. Ob der US-Investor Apollo und der indische Konzern Hinduja, die ebenfalls Interesse bekundet hatten, noch Gebote abgeben, sei unklar. Die BHF-Bank war der Deutschen Bank als Teil der übernommenen Privatbank Sal. Oppenheim zugefallen. Die Deutsche Bank will die BHF-Bank bis Ende des Jahres verkauft haben. (awp/mc/ps/08)

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