Die Rückstellungen belasten den Gewinn nach Steuern per Saldo mit 250 Millionen Euro, wie die Bank am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Ausserdem seien «aus anderen Gründen» im Unternehmensbereich Private & Business Clients die Erträge um 9 Millionen Euro und dadurch der Konzerngewinn nach Steuern um 5 Millionen Euro gegenüber den Anfang Februar veröffentlichten Beträgen verringert worden.
Eigenkapitalrendite von 25 Prozent
Als Folge dieser Änderungen werde die Bank einen Gewinn nach Steuern in Höhe von 3,529 Milliarden Euro und ein Ergebnis je Aktie (verwässert) von 6,95 Euro ausweisen, hiess es. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern betrage 25 Prozent.
Anfang Februar 26 Prozent Eigenkapitalrendite
Bei Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen Anfang Februar hatte die Bank ein Ergebnis nach Steuern von 3,8 Milliarden Euro ausgewiesen. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern hatte die Bank damals mit 26 Prozent angegeben.
Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten
Die Rechtsstreitigkeiten, für die die Deutsche Bank Rückstellungen bildet, bezögen sich hauptsächlich «auf bestimmte steuerorientierte Geschäfte» mit amerikanischen Geschäftspartnern, die im Zeitraum zwischen 1997 und 2001 abgeschlossen worden seien. Sie beinhalteten Geschäfte einer Tochter der früheren Bankers Trust, die von der Deutschen Bank 1999 übernommen wurde.
Neue Einschätzung getätigt
Neue Informationen im Hinblick auf diese Rechtsstreitigkeiten nach der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen Anfang Februar hätten eine neue Einschätzung über die Höhe der Rückstellungen erfordert. Zu den neuen Informationen habe unter anderem der Vergleich einer anderen Bank mit dem US Departement of Justice im Hinblick auf eine Beteiligung dieser Bank an ähnlichen Geschäften gehört. (awp/mc/ab)