Deutsche Bank steigert Gewinn – Dividendenanhebung – Prognosen bestätigt

Aufgrund des guten Ergebnisses in der ersten Jahreshälfte plant die Bank für das laufende Jahr eine deutliche Dividendenerhöhung. Für 2004 hatte das Institut 1,70 (2003: 1,50) Euro je Aktie als Gewinnbeteiligung ausgeschüttet. Ausserdem kündigte die Bank an, mit sofortiger Wirkung das vierte Aktienrückkaufprogramm zu starten. Im Rahmen des neuen Programms können bis zum 31. Oktober 2006 bis zu 10 Prozent des Grundkapitals oder bis zu 54,8 Millionen eigene Aktien zurückgekauft werden.


Kosten für den geplanten Stellenabbau
Der Gewinn vor Steuern habe im zweiten Quartal um 22 Prozent auf 1,4 (Prognose: 1,35) Milliarden Euro zugelegt. Als Kosten für den geplanten Stellenabbau schlugen zwischen April und Juni 116 Millionen Euro nach 168 Millionen Euro im ersten Quartal zu Buche. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern und Restrukturierungsaufwendungen, bei der die Bank im Gesamtjahr einen Wert von 25 (Vorjahr: 18) Prozent anstrebt, habe im zweiten Quartal 25 Prozent betragen. Der verwässerte Gewinn je Aktie sei um 64 Prozent auf 1,90 Euro gestiegen.


Ehrgeiziges finanzielles Ziel erreichen
Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann hat das Renditeziel für 2005 bekräftigt. «Die vielfältigen Herausforderungen in der Weltwirtschaft und auf den internationalen Finanzmärkten bleiben uns zwar voraussichtlich erhalten. Gleichwohl, wenn die Rahmenbedingungen grundsätzlich stabil bleiben, sind wir davon überzeugt, dass wir unser profitables Wachstum fortsetzen und unser ehrgeiziges finanzielles Ziel für das Gesamtjahr 2005 erreichen können», schrieb er in einem am Donnerstag veröffentlichten Brief an die Aktionäre.


Um Restrukturierungskosten bereinigte Vorsteuerrendite von 25 Prozent
Die Deutsche Bank peilt im laufenden Jahr eine um Restrukturierungskosten bereinigte Vorsteuerrendite von 25 Prozent an. Im vergangenen Jahr hatte die grösste deutsche Bank vor Steuern 4,03 (2003: 2,76) Milliarden Euro verdient und damit eine Rendite von 16,3 Prozent erwirtschaftet. Ohne die 2004 verbuchten Kosten für den Stellenabbau zugunsten eines höheren Gewinns in Höhe von 400 Millionen Euro betrug die Eigenkapitalrendite vor Steuern knapp 18 Prozent. (awp/mc/ab)

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